Heerscharen von Radfahrern der "Tour de Ländle" kamen gestern in der Gartenschaustadt Nagold an. Foto: Fritsch

Nagold begrüßt rund 2000 Teilnehmer der 25. "Tour de Ländle" am Ende der Königsetappe.

Nagold - Kaiserwetter bei der Königsetappe. Die Landesgartenschaustadt Nagold hat gestern am späten Nachmittag bei idealem Radsportwetter die fast 2000 Radler der "Tour de Ländle" in Empfang genommen. Die dritte Etappe, die "Königsetappe", führte über 95 Kilometer von Bruchsal nach Nagold.

Lange bevor die Teilnehmer überhaupt die Stadtgrenzen erreicht hatten, füllte sich das Areal rund um die Hauptbühne der Landesgartenschau im Riedbrunnen mit vielen Neugierigen. Dort herrschte schon so etwas wie Jahrmarktatmosphäre: Sponsoren, Ausrüster und Ausrichter der "Tour de Ländle" machten mit Angeboten und Aktionen auf sich aufmerksam. So etwa die "Tour de Ländle"-Organisatoren SWR und EnBW mit ihrer Spendenaktion "Die Tour hilft", bei der Bürger Spenden für einen guten Zweck – in diesem Fall den Kinderschutzbund Nagold – erstrampeln konnten. Der SWR sendete zudem eine halbe Stunde live im Fernsehen von der Ankunft der "Tour de Ländle" auf der Gartenschau.

An den ersten beiden Tagen waren die 1200 Dauerteilnehmer jeweils am Morgen des Starts mit kräftigen Regengüssen abgekühlt worden. Doch unterwegs und vor allem bei den Abendveranstaltungen habe man stets Glück mit dem Wetter gehabt, berichtete gestern Marion Erös, Pressesprecherin des SWR.

Bei der Königsetappe gestern begleitete ideales Radsportwetter die Teilnehmer von Bruchsal über Schömberg und Neuweiler bis in die Gartenschaustadt.

Die schwersten Anstiege mussten die Sportler am Vormittag zwischen Bruchsal und Schömberg bewältigen. In der Glücksgemeinde durften sie dann – begleitet von einem Rahmenprogramm – Mittagsrast einlegen. Eine weitere Pause folgte in Neuweiler, ehe sie sich auf das letzte Teilstück der Königsetappe machten.

Für den reibungslosen Ablauf der Tour sorgten im Kreis Calw auch Beamte der Polizeidirektion Calw, die für den langen Tourtross kurzfristig Straßen absperrten. Und der Tourtross zog sich mitunter gehörig in die Länge. So lag etwa bei der Mittagsrast eine Stunde zwischen der Ankunft der Spitzenfahrer und dem Ende des Feldes.

Verschnaufen konnten die Teilnehmer – nachdem sie ihre Räder versorgt und ihre Unterkünfte bezogen hatten – dann bei der großen Abendveranstaltung auf dem Gartenschaugelände. Dort unterhielten gestern Abend die Band "Papis Pumpels" und Schlagerstar Andreas Martin, moderiert von Michael Branik, Freunde und Teilnehmer der "Tour de Ländle".