Die Jakobiner (von vorne rechts) Bernd Gorenflo, Klaus Drissner, Gert Streib, Siegrid Plaschke und Helmut Raaf präsentieren eine neue Aschermittwochsreihe – mit Roland Buckenmaier (2. von links) als Freund der Poesie zum Auftakt. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Premiere: Jakobiner laden zu Aschermittwochsreihe in die Moste

Nagold. Die Nagolder Jakobiner sind zurück. Am Aschermittwoch, 14. Februar, laden sie in die rustikale Moste beim Hennenest zur Premiere einer Veranstaltungsreihe, die zu einer festen Einrichtung im städtischen Veranstaltungskalender werden soll. Zum Auftakt gibt’s Weine aus aller Welt, kredenzt von Siegrid Plaschke vom Weinladen, und eine von Roland Buckenmaier geführte Reise in die Welt der Poesie. Der Reinerlös kommt dem Nagolder Hospiz-Projekt zugute.

Im Gartenschaujahr 2012 schlug die Geburtsstunde der Nagolder Jakobiner. Das Ensemble, bestehend aus den Gemeinderäten Siegrid Plaschke, Klaus Drissner, Helmut Raaf, Bernd Gorenflo und Gert Streib sowie dem Nagolder Kabarettisten Mike Jörg, wirkte erstmals beim Bürgertheater "Hofacker.Hofacker" mit. In den Folgejahren bereicherten sie das Nagolder Kulturleben mit eigenen Veranstaltungen in der Nagolder Moste. Dort räsonierten die zornigen Revoluzzer, in Frack oder Lederschürze gewandet, vor begeistertem Publikum schwäbisch-knitz und hintersinnig über Nagolds Zukunft und Vergangenheit. Auch der Nagolder Kabarettist Mike Jörg trat im Rahmen dieser Reihe solo auf.

Der Protagonist für den Auftakt der neuen Aschermittwochsreihe ist in Nagold kein Unbekannter: Roland Buckenmaier, den die Jakobiner stammesmäßig eher als "Vorderösterreicher" oder auch als "Hohenzoller" verorten, ist seit fast 30 Jahren Lokaljournalist im Kreis Calw.

Im Verborgenen blieb eine andere Passion des 58-Jährigen: die Freude an der Poesie. Diese Freude an der Dichtkunst will er am 14. Februar seinem Publikum in der Moste vermitteln (Beginn 19 Uhr) und Gedichte aus zwei Jahrhunderten rezitieren: – von Heinrich Heine über die Klassiker Schiller und Goethe bis hin zu Sebastian Blau – samt eigenen schwäbischen Adaptionen mit Nagolder Lokalkolorit. Dazu werden im Rahmen einer Weinprobe von Siegrid Plaschke auserlesene Tropfen aus der ganzen Welt kredenzt. Schmalzbrot gibt’s obendrein.

Weil der Platz in der alten Moste begrenzt ist, ist auch die Zahl der Gäste auf 60 limitiert. Der Eintritt für diesen Abend inklusive Weinprobe kostet 25 Euro. Der Erlös fließt ins Nagolder Hospizprojekt. Anmeldungen nimmt ausschließlich der Weinladen in Nagold entgegen. Dort liegt eine Reservierungsliste aus.