Freuen sich über die beiden neuen E-Bikes fürs Ordnungsamt (von links): Anja Griener, Peter Widmann-Rau, Patrick Borkhart, Falko Borkhart, Jürgen Großmann und Waldemar Lehn. Foto: Wind

Stadt least zwei Diensträder für Mitarbeiter. Großmann: "Schritt in die Zukunft der Mobilität".

Nagold - Schnell mal vom Longwyplatz zum Badepark und von dort dann hinauf nach Iselshausen – an der frischen Luft, mit Bewegung, aber ohne Schwitzen. Das ist für die Mitarbeiter des Nagolder Ordnungsamtes mit ihren beiden neuen E-Bikes seit etwa einem Monat möglich.

Die E-Bike-Flotte der Stadt Nagold besteht bisher aus einem schwarzen Herrenrad und einem roten Damenrad. Beide sind bestückt mit einem 500 Wattstunden starken Akku der Firma Bosch. Ihr Motor kann es laut Falko Borkhart vom Radzentrum Nagold mit einem Smart aufnehmen.

Für 60 Euro im Monat least die Stadt die beiden Räder, im Wert von 2300 Euro von den Nagolder Radspezialisten Falko und Partick Borkhart. "Wenn es gut läuft – und davon gehen wir aus – sollen nach und nach alle Abteilungen ein E-Bike bekommen", so Oberbürgermeister Jürgen Großmann. Auch den Nagolder Unternehmen könne er ein solches Leasingkonzept nur empfehlen.

Fahrrradgerechte Stadtgestaltung ist Ziel

Die Anschaffung der Räder sei ein Schritt in die Zukunft der Mobilität. Der Einsatz von E-Bikes werde künftig den Verkehr entlasten, der Gesundheit sowie dem Umweltschutz dienen. "Wir wollen auch bei der Anschaffung neuer Dienstwägen künftig die E-Mobilität stärker berücksichtigen", erklärt der OB. Das sei auch Teil des Klimaschutzkonzeptes, das demnächst verabschiedet werden soll. Zudem kümmere sich eine Arbeitsgruppe um die Frage, wie die Stadt fahrradgerechtgestaltet werden kann. Sie mache sich Gedanken über die Verbesserung von Radwegen, das Aufstellen von Ladesäulen und das Schaffen von sicheren Abstellplätzen.

Die Mitarbeiter des Ordnungsamts sind jedenfalls schon jetzt begeistert von ihren neuen Dienstfahrzeugen. Mit dem Damenrad wurden laut Tacho-Anzeige bereits an die 150 Kilometer zurückgelegt. "Das Radfahren macht richtig Spaß", so Mitarbeiterin Anja Griener. Noch dazu sei es äußerst praktisch. "Mit dem Rad darf ich auch durch die Marktstraße fahren, wenn sie gesperrt ist und kann auch durch den Kleb radeln", erklärt Griener. Sie setzt das E-Bike für ihre Dienstfahrten im ganzen Stadtgebiet ein. "Das geht ratzifatzi", sagt sie.