Ein Wendehals am Nistkasten. Foto: Bihler Foto: Schwarzwälder Bote

Naturschutz: Markus Bihler referiert am Freitag im Bürgerhaus in Mindersbach

Nagold-Mindersbach. Es gibt eine nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt. Es gibt eine Biodiversitätsstrategie des Landes Baden-Württemberg. Und was macht man in der Stadt und auf dem Land und im eigenen Garten?

Markus Bihler ist als Nabu-Vorsitzender in Mötzingen im örtlichen Vogel- und Naturschutz tätig. Dafür wurde er zusammen mit anderen Nabu-Vorständen zum Jahresempfang beim Ministerpräsidenten eingeladen und musste deshalb seinen Vortrag in Mindersbach absagen. Der 26. Januar wurde als Ersatztermin gefunden. Ab 19.30 Uhr referiert Bihler im Bürgerhaus Mindersbach.

Alle Strategien leiden an Durchschlagskraft, wenn sie nicht an der Basis verinnerlicht werden. Vögel sind possierliche Tierchen, meist wohlgelitten aber auch Zeiger für eine intakte Umwelt. Die meisten Vögel, auch die Körnerfresser, benötigen Insektenfutter zur Aufzucht ihrer Jungen. Mit diesen geht es aber stetig bergab, weil ihnen die Lebensgrundlagen entzogen werden. Angeblich alternativlose Zwänge in der Landbewirtschaftung reduzieren die Vielfalt in steigendem Maße. Da kann der Einzelne wenig tun. Im eigenen Garten ist aber ein jeder selber Herr und kann entscheiden, ob er die abgeblühten Stauden noch über das Verfallsdatum hinaus stehen lassen will oder der kleine Wiesenstreifen gedüngt, in Rasen verwandelt oder gar verpflastert wird. Sträucher und Bäume sind Quellen steten Laubfalls aber auch wichtig für eine vielfältige Insektenwelt. So können auch spezialisierte Vogelarten besser erhalten werden, als durch die reine Winterfütterung. Auch hierzu gibt der Nabu-Experte Tipps. Schließlich wird auch die Frage nach der Notwendigkeit von Nistkästen beantwortet werden.

Veranstalter des Abends ist die Arbeitsgemeinschaft Schönes Dorf Mindersbach und VHS Oberes Nagoldtal.