Ehrungen langjähriger und treuer Vereinsmitglieder im Beisein der Vorsitzenden Monika Walz (rechts) und Thomas Essig (Fünfter von links) Foto: Schwarzwälder Bote

Rück- und Ausblick: Die Naturfreunde ehren in ihrer Hauptversammlung langjährige Mitglieder

Bei der Jahreshauptversammlung der Naturfreunde standen Vorstandswahlen neben Ehrungen langjähriger Mitglieder im Mittelpunkt. Ein Rückblick auf das vergangene Jahr komplettierte die Agenda. Beim Ausblick in die Zukunft beschäftigten die Mitglieder Möglichkeiten zur künftigen Mitgliedergewinnung und Umstrukturierungen.

Nagold. Vorsitzende Monika Walz blickte auf ein bewegtes Jahr 2018 zurück, in dem jede Fachgruppe innerhalb der Naturfreunde wieder ein interessantes Programm zusammengestellt hatte. Angefangen von Skitouren über Eisklettern bis hin zu Schneeschuhwanderungen, Sportklettern, Ausflügen und abschließendem Bobbern, fanden sich auf der umfangreichen Zusammenstellung der Aktivitäten.

Zahlreiche neue Mitglieder konnten im letzten Jahr begrüßt werden. Aktuell zählt der Verein 96 Familienmitglieder, 46 Einzelmitglieder und 20 Kinder und Jugendliche. Seit 2014 stieg die Mitgliederzahl kontinuierlich an, in den letzten 12 Monaten um 14 Neue auf 162 Mitglieder. In dieser Zeit hat der Verein sehr viel Geld in den Thekenneubau und in eine neue Kühlzelle im Keller des Naturfreundehauses investiert. Zwischen 500 und 600 Übernachtungen zählte das Haus in 2018.

Thomas Essig, zweiter Vorsitzender, startete seinen Bericht mit den Worten: "Bericht des zweiten Vorsitzenden zur Jahreshauptversammlung 2029." Damit wollte er wach rütteln, um zehn Jahre weiterzudenken in Bezug auf die Zukunft der Vereinsarbeit. Dieses Thema griff er zum Ende der Zusammenkunft erneut auf; er schlug die Gründung von Fachbereichen zu den Themen Umwelt, Internetauftritt und moderne Medien vor. Sein Ziel ist es, die bisherige Ausschusstätigkeit zu verändern, indem sich dieser weniger dem Naturfreundehaus und dafür mehr der Vereinsarbeit widmen kann. Überlegungen zur Gründung eines Umweltstammtisches standen ebenfalls im Raum.

Vorstandsposten für die nächsten drei Jahre wieder besetzt

Der Kassierer berichtete über 146 Buchungen im abgelaufenen Jahr. Die Kasse war geprüft und für einwandfrei befunden worden. Daniela Steinrode übernahm die Aufgabe der Entlastung des Vorstandes, die seitens der Mitglieder einstimmig erfolgte.

Im Anschluss wurden für die nächsten drei Jahre die Vorstandsposten durch offene Wahlen neu besetzt. Unter Wahlleiterin Daniela Steinrode stimmten die Mitglieder jeweils per Handzeichen einstimmig für nachfolgende Kandidaten: Monika Walz bleibt erste Vorsitzende ebenso wie Joachim Rentschler weiterhin das Amt des Schriftführers ausübt. Neu im Gremium sind die beiden Kassenprüfer Karl-Heinz Weidenbacher und Angelika Blank (Kontrolle). Das Amt des Umweltschutzbeauftragten gab Dieter Laquai nach 40-jähriger Tätigkeit ab, an seine Stelle tritt Carsten Steinhagen. Er war bisher stellvertretender Umweltschutzbeauftragter. Für seine Nachfolge konnte kein Bewerber gefunden werden. Die Position bleibt deshalb vakant. Als Beisitzer wurden Antje Beierlein und Christian Katz gewählt.

Für langjährige Treue zum Verein der Naturfreunde wurden mehrere Mitglieder ausgezeichnet. Dieter Lamers ist seit 70 Jahren Mitglied, für 50 Jahre wurde Erika Schwittay ausgezeichnet, Berend Fisser ist 40 Jahre dabei. Für 20 Jahre Mitgliedschaft erhielten Christian Katz und Ewald Wagner eine Auszeichnung.

Zu einem späteren Zeitpunkt erhalten die nichtanwesenden Mitglieder Helmut Pichlkostner und Horst Raupach (45 Jahre Mitgliedschaft), Walter Rieth (35 Jahre), Werner Bruckner und Volker Patzke (25 Jahre) und Manuel Sindlinger (10 Jahre) ihre Ehrung.

Weiterhin wurde Kurt Essig für 40 Jahre Fachgruppenleitung und Thomas Essig für 20 Jahre als zweiter Vorsitzender mit einem kleinen Präsent bedacht. Ebenfalls ein Geschenk erhielten Dieter Laquai für 40 Jahre als Umweltschutzbeauftragter und Christian Katz für die Leitung der Fachgruppe Bergsport, die er im vergangenen Jahr abgegeben hat.

Thematisiert wurde eine Präsentation der Ortsgruppe Nagold auf der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn ebenso wie eine gewünschte Verlegung der Hauptversammlung von Januar auf den Monat März, damit auch die älteren Mitglieder nicht aufgrund winterlicher Bedingungen zu Jahresbeginn der Zusammenkunft fernbleiben müssten.