An Reformationstag ist Mitmischen angesagt. Sacrety und Die Frösche sorgen für Stimmung in Stadtkirche.
Nagold - Die Nagolder Churchnight am Reformationstag als Gegenentwurf zu Halloween hat sich längst zur Marke im Kirchenbezirk entwickelt. Und so hieß es wieder in der Nagolder Stadtkirche: "Bänke raus – Verstärker und Lichttechnik rein".
Bereits in der achten Auflage erklangen im monumentalen neugotischen Kirchenbau mit seiner beeindruckenden Akustik rockige Rhythmen – auch wenn unter dem Motto "Churchnight refresh 2014" am Konzept gefeilt wurde. Denn die rund 600 Besucher aus dem gesamten Kirchenbezirk Nagold sollten jetzt mehr noch als in den vergangenen Jahren an verschiedenen Stationen selber "mitmischen" können.
Da konnten die überwiegend jüngeren Gäste witzige Bilder in der Fotobude machen, an der Wii-Konsole zocken oder an der Kreuzstation Dankbotschaften an das Kreuz pinnen. Auch Jugendevangelist Dieter Braun lud bei seiner "Message" auf besondere Weise zum Mitmischen ein, denn die Teilnehmer konnten hier ihre Statements zu biblischen Texten abgeben. "Ich habe mich gefreut, dass das funktioniert", erklärte Pfarrer Andreas Eßlinger, der die Churchnight zusammen mit den Jugendreferenten Nicole Diez und Johannes Wörner auf die Beine gestellt hatte.
Er fand es toll, wie sich die Besucher mit den Texten auseinandersetzten, wobei Andreas Eßlinger betonte: "Es war wirklich erfrischend und schön, dass sich die Menschen ansprechen lassen, dass die Churchnight laut und leise sein kann". Nicht unerwähnt ließ er bei dieser Gelegenheit, wie stark sich die vielen ehrenamtlichen Helfer engagiert haben. "Das ist einfach genial", so Eßlinger mit Blick auf die große Unterstützung aus dem Kirchenbezirk.
Den musikalischen Auftakt der von Nicole Diez und Luisa Löb moderierten Churchnight bildete das Debüt der Altensteiger Band "Die Frösche" in der Nagolder Stadtkirche. Die vier Bandmitglieder Jakob Fünfgeld, Silas Bausch, Aaron Bausch und Dominik Lämmle präsentierten auf der Bühne eigene Stücke, aber auch Lobpreislieder.
Den Höhepunkt bildete der Auftritt der bekannten christlichen Band "Sacrety" aus Oberndorf am Neckar, die dem Publikum mit ihrem "Elektrorockcore" kräftig einheizte und die Bühne erst nach mehreren Zugaben wieder verlassen durfte.