Das Ensemble der Laienschauspieler des Sportvereins Emmingen hatte bei der Aufführung der Komödie "Bescherung unterm Tannenbaum" die Lacher auf seiner Seite. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Erfolgreich: Das Emminger Dörflestheater führt "Bescherung unterm Tannenbaum" auf

Mit einem Lustspiel in drei Akten an zwei ausverkauften Abenden öffnete traditionell die Theatergruppe "s’Emminger Dörflestheater" der Sportfreunde Emmingen am dritten Januarwochenende wieder den Vorhang. Ein Nachmittag mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen für Senioren stand als dritte Aufführung ebenfalls auf dem Spielplan.

Nagold-Emmingen. Die Theateraufführung des "Emminger Dörflestheaters" ist nach 44 Jahren mittlerweile legendär und kaum wegzudenken. Am vergangenen Wochenende stand der turbulente Schwank in drei Akten "Bescherung unterm Tannenbaum" von Erich Koch auf dem Programm. Die Fritz-Ziegler-Halle bot sich dabei mehrfach so gut wie ausverkauft und das neunköpfige Ensemble der Laienschauspieler des Sportvereins durfte wiederum einen Lacherfolg für sich verbuchen.

Deftiger Humor in schwäbischem Dialekt

Unter Joachim Müller, dem Leiter der Theatergruppe und Verantwortlichen für die Regie war neben deftigem Humor in schwäbischem Dialekt und viel Gedöns und Rummel am Heiligabend geboten, bei dem es ausreichend Gelegenheit für zahlreiche Lacher und Szenenapplaus gab.

In dem humorigen Dreiakter stand Heinz Rutz (seit Anfang der Bühne mit dabei) als leidensfähiger Ehemann Leo auf der Bühne neben seiner Ehefrau Pia, die Ambitionen nach Höherem hat.

Rebekka Schneider schlüpfte in die Rolle der schwerhörigen Oma Lore, die es nicht abwarten kann, dass die Bescherung stattfindet. Jule (gespielt von Claudia Wacker) trat als Braut mit Zweifeln auf die Bühne. Sie sollte Newcomer Steffen Fischer in der Rolle als dressierter Bräutigam Uwe ehelichen. Dabei verliebte sie sich in Martin (Alexander Achilles), der auf der Vatersuche war. 

Conny Rommel spielte Cleo, die gluckende Mutter von Uwe. Ihr Mann Cäser wurde gespielt von Hermann Rutz. Daneben tauchte noch Karl auf, gespielt von Michael Gutekunst, ein Bettler, der eigentlich nur eine Spende wollte.

Bei dem Stück soll Jule sich an Weihnachten auf Wunsch ihrer Mutter Pia mit Uwe verloben. Jule ist sich aber nicht sicher, ob ihre Zuneigung für eine Heirat ausreicht. Ihr Zukünftiger steht schwer unter der Fuchtel seiner Mutter Cleo. Mitten in dem turbulenten Geschehen rund um einen geklauten und viel zu großen Weihnachtsbaum sowie den durch Glühwein alkoholisierten beteiligten Männern taucht Martin auf, der eigentlich nur seinen Vater sucht. In ihn verliebt sich Jule spontan. Das Chaos nimmt seinen Lauf. Die schwerhörige Oma Lore bringt die ganze Familie an den Rand des Wahnsinns. Dunkle Wolken brauten sich am Weihnachtshimmel zusammen und der Weihnachtsbaum wackelte, nicht zuletzt wegen der Geheimnisse rund um die Mütter Cleo und Pia. Doch auch diese Geschichte nahm ein gutes und glückliches Ende…

Nach einigem Hin und Her lichtete sich alles und man feierte nicht nur eine Verlobung, sondern eine Doppelhochzeit. Jule mit Martin und Oma Lore auf ihre alten Tage mit Karl dem Bettler.

Für die Maske war Miriam Fischer verantwortlich, Benjamin Dürr sorgte für den richtigen Ton, das Video produziert Werner Dürr und unverzichtbar, wenn auch versteckt, Tanja Buscemi als Souffleuse.

Während am ersten Theaterabend eine Verlosung nach der Aufführung auf dem Programm stand, war am Samstagabend wieder Schinkenschätzen angesagt und die Bar öffnete bis weit in die Nacht.

Vorstandsvorsitzender Georg Mitschke zeigte sich begeistert über die große Resonanz der bewirteten Theateraufführung, die an allen Terminen für ein volles Haus sorgte.