Dekan Ralf Albrecht (von links), Karola Raaf und Hans Joachim Wycisk suchen für den Benefiz-Basar für die Orgel noch jede Menge Trödel aus Nagolds Speichern und Kellern. Foto: Bernklau Foto: Schwarzwälder-Bote

Förderkreis plant am 15. und 16. März großen Basar in der Stadthalle zur Finanzierung der Renovierung

Von Sebastian Bernklau Nagold. Die Orgel in der Nagolder Stadtkirche ist zwar schon renoviert und eingeweiht, doch bezahlt ist die Renovierung erst zur Hälfte. Deshalb hat sich der Orgelausschuss im Förderkreis Nagolder Kirchenmusik nach Orgelpatenschaften, Orgelbrot und Orgelsekt nun die größte Aktion in seiner Geschichte vorgenommen: den Nagolder Orgel-Basar.

Am 15. März, von 18 bis 22 Uhr und 16. März von 11 bis 16 Uhr soll sich die Stadthalle unter dem Motto "Trödeln Sie nicht rum. Trödeln Sie mit! Für unsere Orgel" in einen riesigen Basar für den guten Zweck verwandeln. Und weil so ein großer Basar ein logistisches Großunternehmen ist, haben sich die Organisatoren einen Profi mit an Bord geholt: Otto Ermold, den der Nagolder Dekan Ralf Albrecht den "Basar-Guru der Evangelischen Landeskirche" nennt. "Der Mann ist einfach Gold wert", weiß Albrecht schon jetzt. Von Nagolder Seite hat Hans Joachim Wycisk die Verantwortung für die Logistik der Aktion übernommen.

Geplant ist, den Basar in der Halle wie in einem Kaufhaus nach Sparten zu sortieren. Damit der über die Bühne gehen kann, suchen die Organisatoren nun jede Menge an Waren, die auf einem Gebrauchtwarenbasar verkauft werden können: typische Trödelartikel wie Porzellan, Glas, Kunstartikel oder Bilder aber auch Möbel, Haushaltswaren Bücher oder funktionsfähige Elektroartikel.

Wer solche Dinge auf seinem Speicher herumstehen hat und sie für den guten Orgelzweck spenden will, der kann sie ab 8. Februar an den ehemaligen Hallen der Firma Stickel in der Talstraße 18, Tor 6 im Iselshauser Tal abgeben. Die Annahme läuft freitags von 16 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.

Weil die Veranstalter um Karola Raaf, Dekan Ralf Albrecht, Kirchenmusikdirektor Peter Ammer und Hans Joachim Wycisk den Basar richtig groß aufziehen wollen, suchen sie schon jetzt Verkaufstalente, die an den beiden Tagen das Kaufhaus betreiben und die Waren verkaufen. "Wir werden wohl mindestens 80 Verkäufer brauchen", erwartet Karola Raaf. Und die sollten handeln können. Denn die Waren sollen lediglich einen Richtpreis bekommen. Alles weitere soll dann Verhandlungssache sein – wie auf einem Basar eben.

Die Verkäufer dürfen im übrigen auch katholisch sein, wie Hans-Joachim Wycisk, selbst Katholik, anmerkt. Schon jetzt seien einige Katholiken mit an Bord, berichtet Wycisk, der den ökumenischen Charakter der Aktion betont, die er als logische Fortsetzung der ökumenischen Arbeit in der Wachsenden Kirche auf der Landesgartenschau betrachtet.

Und weil Stöbern, Handeln Kaufen und Verkaufen hungrig und durstig macht, wird es in der Halle auch eine anspruchsvolle Bewirtungsecke geben.