Franziska Schock ist Klassensprecherin und auch im CVJM engagiert. Foto: Rennig

15-Jährige bekommt den Sozialpreis für die Mittelstufe am Nagolder Otto-Hahn-Gymnasium verliehen.

Nagold - Sie genießt als Klassensprecherin nicht nur das Vertrauen ihrer Mitschüler. Auch besonderes Taktgefühl beim Vermitteln zwischen Lehrern und Schülern und natürlich manchen Extra-Einsatz für die Klassengemeinschaft fordert dieses Amt von Franziska Schock, die gerade die 9. Klasse des OHG abgeschlossen hat.

Darüber hinaus engagiert sich die 15-Jährige für eine schwerhörige Freundin in der Klasse, die sie seit ihrer Grundschulzeit in Iselshausen kennt. Immer wieder setzt sich Franziska gegen Mitschüler durch, die auf die Hörbehinderung der Klassenkameradin weniger sensibel reagieren. Sie erinnert Lehrer daran, nicht "auf die Seite" zu sprechen und unterstützt die behinderte Freundin in schwierigen Situationen, zum Beispiel in den Pausen, in denen oft ein hoher Geräuschpegel herrscht.

Auch organisatorische Aufgaben für erkrankte Lehrerin übernommen

Außerdem übernahm Franziska eine ganze Reihe organisatorischer Aufgaben für die Klassenlehrerin, als diese akut schwer erkrankte: Sie sammelte Geld ein, führte Listen und setzte sich besonders bei der Organisation des Weihnachtsmarktes tatkräftig ein, damit alles reibungslos klappte.

Für diese Beiträge zum guten Miteinander in der Schulgemeinschaft wurde Franziska Schock nun der vom Förderverein der Schule ausgelobte Sozialpreis für die Mittelstufe verliehen.

Soziales Engagement ist für die in ihrer Freizeit als Tennisspielerin engagierte Franziska, die Deutsch und Geschichte zu ihren Lieblingsfächern zählt, schon länger ein ganz persönliches Thema und Anliegen: Sie ist Mitarbeiterin in der Iselshausener Jungschar und arbeitet mit vielen anderen Helfern, unter anderem der OHG-Oberstufen-Sozialpreisträgerin Annalena Hamann, auch dieses Jahr wieder in der Stadtranderholung des CVJM mit.

Dass die fröhliche 15-Jährige später einmal einen Beruf im sozialen Bereich ergreifen möchte – auch wenn bislang noch ein paar Schuljahre dazwischen stehen – verwundert da kaum.