Downhill ist momentan bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr beliebt. Foto: Dizinger Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Konzentration und Schutzausrüstung ist für Trendsportart unerlässlich

Die neue Trendsportart Downhill, die 1967 erfunden wurde, ist momentan sehr beliebt, vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Bei Downhill fährt man mit einem Downhill- oder einem Enduro-Fahrrad eine Strecke mit größeren Steinen, Wurzeln und Schanzen so schnell wie möglich hinunter. Außer dem richtigen Fahrrad ist eine Schutzausrüstung sehr wichtig. Die Schutzausrüstung besteht aus einem Fullface-Helm sowie Brust-, Rücken-, Schulter-, Ellenbogen- und Knieprotektoren. Leider kann diese Sportart dadurch sehr teuer werden, denn man zahlt für Fahrrad und Protektoren mindestens 3000 Euro. Jedoch kann man in größeren Parks wie in Albstadt oder auch in Bad Wildbad und in anderen Parks die Protektoren und dass Fahrrad leihen. Aber auch dies kann noch immer 100 Euro pro Tag kosten.

Risiko minimieren

Downhill gilt als Extremsportart, was man auch sehr gut nachvollziehen kann, da man sich mit circa 50 Kilometer in der Stunde den Berg hinunter stürzt. Durch Stürze kann man sich kleinere Verletzungen wie Schürfwunden oder Prellungen zuziehen, aber auch größere Brüche oder innere Verletzungen wie Milzriss oder auch Gehirnblutungen. Teilweise gab es auch schon Todesfälle. So verstarb zum Beispiel Brian Raake Mitte der 1990er-Jahre an einer Gehirnblutung nach einem schweren Sturz. Das Risiko sich zu verletzten wird geringer, wenn man nicht die Schanzen fährt und korrekte Sprungtechniken und das Fahren von Steinfeldern in Kursen erlernt und ausgiebig übt. Außerdem umhüllen die Bikeparks die Bäume, die auf der Strecke stehen, mit Schaumstoffmatten, um die Verletzungsgefahr zu verringern. Leider wird das nur bei den offiziellen Parks gemacht und nicht bei kleineren, wie jenem in Nagold, wodurch diese Parks nicht so sicher sind wie die offiziellen.

Man muss allerdings sehr fit und konzentriert sein und sehr viel Körperspannung haben, ansonsten fährt man direkt gegen den nächstliegenden Baum. Trotz der großen Risiken macht diese Sportart viel Spaß. Es werden sogar Wettbewerbe abgehalten, wie zum Beispiel die jährliche Red Bull Rampage.   Der Autor ist Schüler der Klasse 9a des Otto-Hahn-Gymnasiums Nagold