Die Nagolder Tuner-Szene gerät immer wieder ins Visier zur Polizei – zu Unrecht, wie sie meint. Foto: Anspach

Die Auto-Szene in Nagold ist ein kontroverses Thema. Immer wieder beschweren sich Anwohner. Die Informationen der Polizei sind nur spärlich. Grund genug, einmal direkt bei den Mitgliedern der Szene nachzufragen.

Nagold - Sehr auffällig sind die Autos nicht, mit denen die drei jungen Männer vorfahren. Die eher kleinen Gefährte unterschiedlicher Marken sind eher dezent modifiziert und in dunklen Farben gehalten. Ihre Namen wollen die Fahrer lieber nicht preisgeben, schließlich gehören sie einer Szene an, die immer wieder ins Visier der Polizei gerät. Wir nennen sie daher Mark, Holger und Jörn. Aber was ist das eigentlich für eine Szene, die sich immer wieder auf dem Parkplatz der Berufsschule und am Kaufland trifft? Für die Polizei ist die Sache klar: "Das sind junge Menschen, die sich treffen wollen und sonst keine andere Möglichkeiten haben, wenn Biergärten und Shisha-Bars geschlossen sind", meint Michael Wenz von der Pressestelle der Polizei. Die Ordnungshüter bezeichnen daher das Phänomen als "mobile Eventszene".