2015 verlieh Bischof Gebhard Fürst an Adelbert Braun (rechts) die Martinus-Medaille für herausragendes ehrenamtliches Engagement und gelebte Nächstenliebe. Foto: Pressefoto ULMER/Markus Ulmer

Die katholische Seelsorgeeinheit am Kleinen Heuberg trauert um Adelbert Braun.

Die katholische Seelsorgeeinheit am Kleinen Heuberg trauert um Adelbert Braun. Das vielfach engagierte Gemeindemitglied ist bereits am 3. Oktober gestorben.

Adelbert Braun wurde am 18.April 1932 in Tübingen geboren und wuchs in Ittenhausen sowie in Ebingen auf. Ende der 1940er-Jahre hat er von Pater Martin Nagel, damals Pfarrer in Weingarten, einen seelsorgerischen Impuls erhalten, der ihn dazu brachte, sich zeitlebens für die katholischen Kirche einzusetzen.

Seit 1974 in Rosenfeld engagiert

Braun engagierte sich in den 1950er- und 1960er-Jahren als Junglehrer in der kirchlichen Jugendarbeit in Weingarten, Ebingen und Bitz. Nach seinem Umzug in die Diasporagemeinde Rosenfeld im Jahr 1974 prägte er viele Jahre lang das Gesicht der Kirchengemeinde St. Maria: als Religionslehrer, im Firmunterricht, als Lektor und Kommunionhelfer, Aushilfsmesner, Wortgottesdienstleiter, Koordinator für Kirchenmusik, im Kirchengemeinderat Binsdorf, als Besucher von Altersjubilaren, in der Altenbetreuung und Hospizbewegung, als Ansprechpartner für Arbeitslose und sozial Hilfebedürftige, Flüchtlinge, Migranten und Übersiedler

„Eine tragende Säule“

„Er war eine tragende Säule unserer Kirchengemeinde St. Markus mit St. Maria in Rosenfeld“, unterstreichen die Vertreter der Seelsorgeeinheit. Nicht zuletzt sei Braun Gründungsmitglied und Mitorganisator der ökumenischen Trauer-Cafés in Rosenfeld und Geislingen gewesen.

„Seine freundliche, bescheidene und intellektuelle Art hat bei vielen Menschen Freude und Hoffnung verbreitet“, heißt es von der Seelsorgeeinheit weiter. „ Adelbert Braun war die Gottes- und Nächstenliebe immer ein großes Anliegen. Mit seinem Beispiel ist er für uns immer ein Vorbild gewesen. Sein Eintreten für Gerechtigkeit und praktizierte Nächstenliebe haben viele Menschen positiv berührt.“