Vorstandsmitglied Eckhard Klotz begeisterte beim vielseitigen Stück "Solo Bossa" mit einem Flügelhorn-Solo. Quelle: Unbekannt

Nach zwei Jahren Corona-Pause hat sich der Meißenheimer Musikverein mit einem vielseitigen Winterkonzert zurückgemeldet. Märsche, Rock, Pop und Chanson begeisterten das Publikum in der Festhalle.

Meißenheim - Ganz im Stile moderner Filmmusik wurde der Abend von den Musikern unter Leitung von Thomas Huber mit "Unity Fanfare" eröffnet. Vorstandsmitglied Eckhard Klotz freute sich, die Besucher nach zwei Jahren Zwangspause wieder begrüßen zu dürfen. "Wir freuen uns umso mehr, in diesem Jahr wieder auf der Bühne stehen zu können", so Klotz.

Moderne und bekannte Stücke prägen Programm

Moderne und bekannte Stücke prägten das rund zweieinhalbstündige Programm. So waren Klassiker wie "Barcelona" zu hören, bei dem Freddie Mercury und Monserrat Caballé aufeinander trafen, aber auch das vielseitige Stück "Solo Bossa" bei dem Eckhard Klotz am Flügelhorn begeisterte. "Solo Bossa" zeigte, wie abwechslungsreich ein Stück – von groovig bis verträumt –sein kann. Jazz und Swing wurde mit "Swing when you’re winning" präsentiert, ehe zu Ehren der langjährigen Mitglieder der "Fliegermarsch" gespielt wurde, bei dem das Publikum begeistert mitklatschte. Mit einem abwechslungsreichen Stück mit zahlreichen Tempowechseln verabschiedeten sich die Musiker mit "Classical Gas" in die Pause. Dieses Stück wurde häufig in US-Amerikanischen Serien verwendet und wurde 1976 sogar Soundtrack eines Wahlwerbespots einer deutschen Partei.

Nach der Pause zogen zunächst die Schlagzeuger die Aufmerksamkeit auf sich und die Bühne, danach stimmten die anderen Instrumentalisten in die "Epic Gaming Themes", arrangiert von Paul Murtha, ein. Mit "Despacito" und "The Best of Miami Sound Machine" wurden bekannte Melodien gespielt, die nahezu jedem im Publikum bekannt waren.

Gesangseinlagen begeistern Publikum

Wenngleich der Bandname "Miami Sound Machine" nicht jedem sofort bekannt ist, sind es Songs wie "Rhythm is gonna get you" und "Conga", die nahezu jeder kennt.

Zurück in die swingenden 30er-Jahre ging es mit dem Stück "Bei mir bist du schön", bei dem insbesondere Nicola und Maik Bartkowiak, Susanne und Bruno Heimburger wie auch Fabian Schäfer an ihren Instrumenten glänzten und das Publikum begeisterten. Vom Swing zum Hardrock ging es mit dem "Bon-Jovi–Rock-Mix. Töne aus "It’s my life", "She’s a little runaway", "Livin on a prayer" und "You give Love a bad name" erinnerten so manchen an den Auftritt von Bon Jovi auf dem Lahrer Flugplatz am 18. Juli 1995. "Lahr wurde für eine Nacht zur Hauptstadt des Hardrocks", betonte Moderator Heiko Heimburger.

Zum Abschluss des Programms wurde mit dem Stück "Für mich soll’s rote Rosen regnen" ein weiterer Höhepunkt gesetzt. Mit dem Gesang von Kerstin Reith wurde das Stück, bekannt durch Hildegard Knef, neu interpretiert und ein Stück Lebensgeschichte der Knef beschrieben. Letztlich griff auch der Dirigent selbst zur Trompete.

Mit dem vielseitigen Programm sorgten die Musiker für jede Menge Begeisterung, sodass sie nicht ohne Zugaben von der Bühne kamen. "Let me Entertain you", gesungen von Kerstin Reith und ein weiterer Marsch, in dem Maik Bartkowiak sein "Missne" besang: "Es gibt keinen Ort, wo ich jetzt lieber wäre."