Auch einen Tag nachdem ein Lastwagen auf der B 294 zwischen Freudenstadt und Seewald von der Straße abgekommen ist, bleibt die Bundesstraße an der Unfallstelle halbseitig gesperrt. Eine Ampel regelt den Verkehr. Unsere Redaktion hat nachgefragt, was der Grund dafür ist und wie lange die Sperrung noch dauern wird.
Noch immer sorgt der Lastwagenunfall nahe dem Seewälder Teilort Besenfeld für Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs. Am frühen Montagnachmittag war ein aus Richtung Freudenstadt kommender Holztransporter auf der B 294 kurz vor Besenfeld von der Straße abgekommen und umgekippt. Verletzte gab es keine.
Die Polizei sperrte zunächst an der Unfallstelle die Bundesstraße halbseitig. Eine provisorische Ampelanlage regelte den Verkehr. Allerdings konnte der auf der Seite liegende Lastwagen zunächst noch nicht geborgen werden. Erst am Montagabend gegen 18 Uhr konnte mit den Bergungsarbeiten begonnen werden. Dafür musste allerdings die Straße komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet
Die Bergung des Lastwagens war dann um 22.25 Uhr abgeschlossen. Die Vollsperrung der Bundesstraße konnte wieder aufgehoben werden. Das berichtete am Dienstagmorgen die Polizei auf Anfrage unserer Redaktion.
Allerdings bleibt auch nach dem Ende der Vollsperrung die Straße halbseitig gesperrt. Wie schon am Montagnachmittag regelt eine provisorische Ampel den Verkehr. Dass die Straße noch nicht vollständig freigegeben werden kann, hat verschiedene Gründe. So musste zunächst am Morgen durch auslaufendes Öl kontaminierte Erde abgetragen werden.
Diese Aufgabe fällt in die Zuständigkeit des Amts für Bau, Umwelt und Wasserwirtschaft des Landkreises. „Jemand vom Sachgebiet Wasserwirtschaft war gestern schon draußen und hat sich das angeschaut“, berichtet eine Sprecherin des Landratsamts.
Kein Diesel ausgelaufen
Die gute Nachricht: „Die haben nur eine kleinflächige Verunreinigung durch Öl festgestellt.“ Diesel sei keiner ausgelaufen. Die kontaminierte Erde sei bereits am Morgen von der Straßenmeisterei beseitigt worden.
Die halbseitige Straßensperrung dauert dennoch weiter an. „Jetzt wird heute Nachmittag noch das Bankett hergerichtet“, erklärt die Sprecherin. Die dafür nötige Maschine hat die Straßenmeisterei allerdings nicht in ihrem Fuhrpark. Deshalb kümmert sich eine externe Firma um die Bankettreparatur.
Wie lange die Arbeiten dauern werden, lässt sich nur schwer einschätzen. Schon am späten Nachmittag könnten die Arbeiten abgeschlossen werden, hofft die Sprecherin. Es sei aber auch denkbar, dass die halbseitige Sperrung noch bis zum Mittwochmorgen andauern wird.
Wie es zu dem Unfall kam, ist auch einen Tag danach noch immer unklar. Als Unfallursache kann die Polizei nur angeben, dass der Lastwagen auf der Straße zu weit nach rechts kam. Da der Fahrbahnrand am Montag stark aufgeweicht war und wie ein Schwamm nachgab, ist zu vermuten, dass schon durch einen geringfügigen Fahrfehler der Lastwagen ins Kippen geriet. Weil durch den Unfall in erster Linie der Lastwagen beschädigt wurde, wird die Polizei laut eigenen Angaben nicht weiter ermitteln.