Eine Pflegerin im Gespräch mit der Bewohnerin eines Seniorenheims. BeneVit-Chef Kaspar Pfister will nicht gegen Corona geimpfte Mitarbeiter freistellen. Foto: Kzenon-stock.adobe.com

Nach Corona-Ausbrüchen und Todesfällen in mehreren Seniorenwohnheimen stellt der Burladinger BeneVit-Chef Kaspar Pfister ungeimpfte Mitarbeiter frei und kündigt Vertragsauflösungen an. Die Evangelische Heimstiftung fordert zwar ebenfalls die Impfpflicht, für Freistellungen fehle aber die Rechtsgrundlage, heißt es.

Wer in der Pflege arbeitet und sich nicht impfen lassen will oder kann, für den wird es bei der BeneVit künftig eng. In einem Statement sagt Pfister: "Die BeneVit-Gruppe hatte mehr als ein Jahr lang hinweg nachdrücklich für das Impfen bei Bewohnern und Mitarbeitern geworben und dafür eine Reihe an Prämien ausgelobt, Schulungen durchgeführt, Beratungsgespräche organisiert. Gut 80 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte sich daraufhin schutzimpfen lassen. Aber es fehlen bisher die restlichen 20 Prozent. Wir brauchen zwingend eine Impfpflicht für alle in der Pflege Tätigen. Noch besser für alle Bürgerinnen und Bürger. Meine Geduld mit impfunwilligen Mitarbeitern ist nun endgültig zu Ende."