Musikliebhaber und Familien haben kürzlich die Hohenzollernhalle gefüllt. Mit verschiedenen Instrumenten, Konstellationen und Stilrichtungen zeigten die Kinder und Jugendlichen, was sie in den vergangenen Monaten gelernt haben.
Gut besucht war die Bisinger Hohenzollernhalle am vergangenen Sonntagnachmittag. Der Musikverein Bisingen (MVB) hat zum Jugendkonzert unter dem Motto „Musik für alle“ eingeladen. Viele Eltern und Angehörige sowie weitere Besucher und Liebhaber der Volks- und Blasmusik sind gekommen, um sich von den Auftritten der Jungmusiker vor Ort zu überzeugen.
In den vergangenen Wochen und Monate übten die Jugendlichen und Kinder und machten durch die Jugendarbeit des MVB gute Fortschritte. Für viele war es der erste Auftritt in der Öffentlichkeit.
Viele Musiker lassen sich ausbilden
Derzeit gebe es eine Großzahl an musikbegeisterten Personen jeglichen Alters, die sich in Kooperation mit der Jugendmusikschule Hechingen auf einem Instrument ausbilden lassen - aktuell seien beachtliche 118 Schüler im Alter von zwei bis 67 Jahren angemeldet, wie Vorsitzender, Wolfram Dehner, in seiner Eröffnungsrede berichtete. Davon seien allein 41 im Musikgarten und der musikalischen Früherziehung und weitere 20 in der Blockflötenausbildung.
MVB investiert in Jugendarbeit
Der MVB investiere einen großen Betrag innerhalb der förderlichen Jugendarbeit. Viele der Jugendlichen seien bereits in der Jugendkapelle und tragen teilweise zur Verstärkung in den Reihen des aktiven Blasmusikorchesters bei. Die musikalische Ausbildung sei so wichtig, dass sie nicht aus finanziellen Gründen scheitern dürfe. Daher übernehme der MVB unter bestimmten Voraussetzungen Bildungspatenschaften. Sein Dank galt auch Jugendleiter Jonas Fischer, welcher sich für die nachwachsende Jugend einsetzt.
Jugendmusikkapelle eröffnete den Nachmittag
Eröffnet wurde der Konzertnachmittag mit den klangvollen Darbietungen der Bisinger Jugendkapelle durch Jugenddirigent Jürgen Frey mit den Vorträgen „Armed Forces March“ und dem 1982 von Michael Jackson erschienenen „Thriller“.
Musikalische Früherziehung und Grundschüler
Daraufhin folgte die musikalische Früherziehung der zwei Kindergärten Humboldtstraße und Gutenberg unter der Leitung von Kathrin Oswald. Auch der Blockflötenkurs der ersten und zweiten Klasse der Grundschule mit Sabine Leins als Leiterin zeigten, was sie in den vergangenen Wochen einstudiert hatten. Die etwa 30 Kinder brachten Schwung und Rhythmik in den Saal. Werke wie „Hänschen klein“, Vogelhochzeit“, „Im Märzen der Bauer“ und einige weitere Lieder erklangen in der Halle.
Im Solo, Duo oder in kleineren Ensembles
Ohne große Pausen ging es weiter. Musik- und spielbegeisterte Kinder und Jugendliche bewiesen Know-how und Mut, obwohl manche von ihnen erst seit wenigen Monaten unterrichtet werden. Diszipliniert spielten sie, zumeist im Beisein der jeweiligen Ausbilder, im Solo, im Duo oder in kleineren Ensembles. Der Applaus vom begeisterten Publikum motivierte die jungen Akteure auf der Bühne, und kleine Patzer wurden von den Zuhörern großzügig überhört.
Klangvielfalt für das Publikum
Die vorgetragenen Werke umfassten Volkstümliches sowie Klassisches. Von der Querflöte, Klarinette und Saxophon, bis zu den Blechbläsern – die faszinierten Zuhörer durften eine große Klangvielfalt erleben und konnten sich so vom erlernten Können der Nachwuchsmusikanten überzeugen. Geforderte Zugaben wurden durch die Jungmusiker gemeistert. Der Vorsitzende Wolfram Dehner dankte zum Schluss den Akteuren, Ausbildern und Zuhörern. So konnten die Musiker am Ende auf eine reibungslos verlaufende Veranstaltung blicken.
