So sieht es aus, wenn auf dem Sprengplatz auf dem Truppenübungsplatz Heuberg Kampfmittel detonieren. Ganz so kontrolliert darf man sich die Explosionen im früheren Munitionslager in Jungnau nicht vorstellen. Foto: Susanne Grimm/Picasa

Schaden in fünf- oder gar sechsstelliger Höhe hat am Dienstagmorgen ein Brand verursacht, den Unbekannte auf in einem früheren Munitionslager im Wald zwischen Sigmaringen Jungnau und Hornstein gelegt haben.

Laut Polizei war gegen 10 Uhr ein Großaufgebot der Feuerwehr ausgerückt, nachdem Zeugen der Leitstelle eine unklare Rauchentwicklung bei Jungnau gemeldet hatten. Der Rauch kam von einem größeren Privatgelände im Wald zwischen Jungnau und Hornstein, auf dem sich ein ehemaliges Munitionslager befindet. Eine größere offene Schleppdachhalle und das darin gelagerte Brennholz standen in Flammen; außerdem brannten mehrere Fahrzeuge, die außer Betrieb und auf dem Gelände abgestellt worden waren.

Als Ursache des Brandes nennt die Polizei Brandstiftung: Unbekannte Täter waren offenbar in das umzäunte Gelände eingedrungen, hatten gewaltsam eine Lagerstätte aufgebrochen und sich der Pyrotechnika, die sich dort befanden, bemächtigt. Mit diesen steckten sie anschließend die Wagen in Brand; das Feuer dürfte auf die benachbarte übergegriffen haben.

Kriminalpolizei ermittelt

Die Flammen wurden am Dienstagvormittag relativ schnell von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht; die Löscharbeiten zogen sich aber noch bis in den Nachmittag hin. Personen wurden nicht verletzt; der Schaden muss noch genauer beziffert werden, könnte aber sechsstellig sein. Das Kriminalkommissariat Sigmaringen ermittelt und bittet Zeugen, denen zwischen Hornstein und Jungnau Verdächtiges aufgefallen ist, sich unter der Telefonnummer 07571/104-0 zu melden.