Die Veranstaltung bei der Mehrzweckhalle wurde gleich am ersten Abend zum beliebten Treffpunkt. Foto: Fahrland

Zahlreiche Gäste aus nah und fern nutzten am frühen Mittwochabend das hervorragende Festwetter, um sich rechtzeitig einen Sitzplatz beim zwölften Boller Mostbesen zu sichern.

Zum Ende der Ferienzeit war das Bedürfnis nach Geselligkeit ebenso groß wie die Freude, sich mit Freunden und Kollegen auf einen Dämmerschoppen zu verabreden oder beim Besuch spontan auf bekannte Gesichter zu treffen.

Schon vor der offiziellen Eröffnung um 17 Uhr trafen die ersten Besucher ein. Kaum eine Stunde später waren zur besten Vesperzeit alle Sitzgarnituren belegt, doch auch spätere Ankömmlinge hatten noch Chancen auf einen Platz.

Niemand bleibt hungrig oder durstig

„Schön, dass Ihr da seid“, stand zur Begrüßung auf den Windlichtern der Tischdekoration. Entsprechend unternahm das Bewirtungsteam von Schank, Service und Küche jegliche Anstrengung, die zahlreichen erwartungsvollen Gäste zufriedenzustellen.

Besonders beim großen Ansturm zu Beginn sei das trotz ausreichender Schichtstärke nicht immer leicht, bekannte der Vorsitzende Jürgen Bilger und bat um Verständnis, sollte es doch einmal zu einer kleinen Wartezeit gekommen sein. Etwaige Engpässe habe man schnellstmöglich behoben. Niemand habe lange durstig oder hungrig bleiben müssen.

Gelungener erster Abend

„Der Auftakt ist gut gelungen. Wenn die nächsten sechs Tage ebenso erfolgreich verlaufen, können wir zufrieden sein“, bilanzierte Bilger am Ende des ersten Abends. Er führte die erfreuliche Zahl einheimischer und auswärtiger Gäste auf den hohen Bekanntheitsgrad zurück, den sich die Veranstaltung über die letzten Jahre in der Region erworben habe.

Die „Kleine Besetzung“ des gastgebenden Musikvereins Boll präsentierte sich auf einer neuen Bühne. Foto: Fahrland

Zur gelösten Stimmung trug die musikalische Unterhaltung durch die „Kleine Besetzung“ des Gastgebers bei, die mit viel Elan die Sommerpause beendete. Da der Förderverein-Vorsitzende Patrick Schittenhelm beruflich verhindert war, ergänzte Lukas Adamek das Trompetenregister. Immer wieder vertauschte Dirigentin Julia Staiger den Taktstock mit ihrem Instrument und ergänzte das Blechblasensemble samt Schlagzeug mit der Klarinette, die sie seit vielen Jahren in der Boller Hauptkapelle spielt.

Publikum singt mit

Moderne Arrangements, Rock und Pop waren im Programm ebenso zu finden wie Polkas und Blasmusikklassiker. Der bekannte Hit „Celebration“ wurde genutzt, um der Feierlaune Ausdruck zu geben und die Anwesenden musikalisch zum Mitfeiern aufzufordern.

Bevor sich die dreizehn Musikerinnen und Musiker von der Bühne verabschiedeten, bewiesen sie ihre stimmlichen Qualitäten mit Gesangseinlagen bei Stimmungshits wie der „Fischerin vom Bodensee“ und freuten sich über Verstärkung aus dem Publikum, das zum Abschluss eine Zugabe einforderte.

Das weitere Programm

Am heutigen Freitag tritt „Flaraclara Blech & Wo“, das Bläserquintett mit Schlagzeug aus dem Schwarzwald, beim Mostbesen auf. Es hat sich unter dem Motto „klein, fein, blechig“ böhmisch-mährische Blasmusik auf die Fahnen geschrieben, freut sich seit dem Vorjahr auf die Wiederkehr und ist immer für eine Überraschung gut.

Nach einem verregneten Auftritt vor Jahresfrist brennt „BaarBlech“ darauf, an diesem Samstagabend mit dem Publikum den schönen Spätsommer zu genießen. Noch bis Dienstag gibt es ein täglich wechselndes Musikprogramm, hauseigenen Most und kulinarische Schmankerl.