Investitionen für Räume im neuen Betreuungszentrum stehen im neuen Jahr im Mötzinger Finanzhaushalt. Foto: Priestersbach

"Das ist jetzt mal der Aufschlag zum Haushaltsplan 2022", erklärte Bürgermeister Marcel Hagenlocher in der Gemeindehalle. Dort stellte die Verwaltung dem Gemeinderat die Eckdaten für den Ergebnishaushalt und das Investitionsprogramm für 2022 vor – die noch mit einigen Unwägbarkeiten behaftet sind.

Mötzingen - Bei der Gelegenheit erinnerte Hagenlocher daran, dass bei der Klausurtagung des Gemeinderats bereits einige Zahlen geliefert wurden – dass aber das Zahlenmaterial der November-Steuerschätzung bislang nicht vorliege und später noch in den Etat eingepreist werden müsse. In der Sitzung Anfang Februar soll der Haushalt im Gemeinderat eingebracht und dann Ende Februar beraten sowie beschlossen werden.

Wie Kämmerer Christian Stepan mitteilte, gebe es bei der Gewerbesteuer aktuell zwar eine positive Entwicklung. Allerdings weise der Ergebnishaushalt voraussichtlich ein Defizit in Höhe von 490 500 Euro aus. Geplanten Einnahmen von 7,94 Millionen Euro stehen 8,43 Millionen Euro auf der Ausgabenseite gegenüber. "Da haben wir ein Problem, und auf Dauer geht das nicht gut", machte der Kämmerer deutlich, dass die schwarze Null das Ziel sein müsse.

In Sachen Finanzhaushalt teilte Christian Stepan mit, dass in Mötzingen für Investitionen im kommenden Jahr 989 000 Euro vorgesehen sind. Neben den bereits laufenden Projekten wie der Neugestaltung der Schulstraße, dem Parkplatz in der Schulstraße oder den Investitionen für einen Mehrzweckraum und Büroräumen im Betreuungszentrum stehen für das kommende Jahr unter anderem der Radweg zwischen Mötzingen und Öschelbronn, die Erneuerungen von Wasserleitung, der barrierefreie Umbau von Bushaltepunkten und Querungshilfen sowie die Ersatzbeschaffung eines Radladers für den Bauhof auf der Agenda. Die Umlegung und Erschließung der Baugebiete Röte II und Röte III müsse im Rahmen einer Sonderfinanzierung über eine Kreditaufnahme erfolgen.