Der Chor "Intakt" präsentiert sich mit flottem Liedgut. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Bühne: "Intakt" gibt Konzert zum kleinen Jubiläum / Repertoire umfasst einige Jahrzehnte moderner Musikgeschichte

Mötzingen. Was als Projektchor begann, währt nun schon 16 Jahre: Der Mötzinger Chor "Intakt" feiert das Bestehen des Mötzinger Liederkranzes, an den die Sänger angegliedert sind, mit zwei Konzerten. "So soll es sein" wird am Samstag, 9. Juni, in Rottenburg zu hören sein.

Im Theater am Torbogen in Rottenburg werden sie ab 20 Uhr zu sehen und vor allem zu hören sein. Unter Leitung von Paavo Lanki zeigen die Sänger ihr Können und ihre Vielfalt. Das Repertoire des Chors reicht von Cindy Lauper, Billy Joel und Sergio Mendez bis hin zu Coldplay und "Ich + Ich". Beim Konzert wird außerdem das titelgebende "So soll es sein" zu hören sein.

Damit reißt "Intakt" einige Jahrzehnte moderner Musikgeschichte an, bewegt sich im englischsprachigen Raum ebenso wie im deutschsprachigen. Pop, Rock und Jazz machen das Programm würzig, geben ihm Abwechslung und Wiedererkennungswert mit Ohrwurm-Qualitäten. Mehrere Solisten werden ihr Können unter Beweis stellen. "Intakt" vermitteln dem Publikum mit diesem Konzert ein Bild davon, wer sie sind und was sie musikalisch ausmacht. Eine Mötzinger Zuhörerschaft konnte sich davon schon Ende April bei einem Konzert in der Gemeindehalle überzeugen.

Gleichzeitig feiert der Chor mit diesen beiden Auftritten seine ersten 16 Jahre. 2002 ging der junge Chor als Projekt aus dem traditionellen Mötzinger Liederkranz hervor. Der blickt in diesem Jahr auf sein 160-jähriges Bestehen zurück. Am 22. September wird das ebenfalls mit einem Jubiläumskonzert gefeiert werden.

Mit dem Projektchor sollten damals neue Sänger für den Verein gewonnen werden, erinnert sich Birgit Müller, die zusammen mit Eric Welte den Chor im Liederkranz-Vorsitz vertritt. Mit Gerlinde Zapfl für den Traditionschor bilden sie als Dreiergespann die Vereinsleitung.

Untergruppe des Liederkranzes

Wie bei vielen Chören habe es damals Nachwuchsprobleme gegeben. Moderneres Liedgut sollte neue Leute anlocken und zum Singen motivieren. Bald habe sich ein Erfolg eingestellt, der die Erwartungen der Beteiligten übertraf. Zwischen 30 und 40 Männer und Frauen fanden dank dem Projekt zusammen und wollten es als eigenständiger Chor bleiben. Das Vorhaben gelang, aus dem kurzfristigen Projekt wurde eine dauerhafte Untergruppe des Liederkranzes.

"Der Chor schärfte über die Jahre hinweg sein Profil, probierte sich aus und landete nun letztendlich im Jubiläumsjahr des Liederkranzes mit 160 Jahren", fasst Müller die Entwicklung zusammen. Dass es ein neuer Chor so weit gebracht habe, sei kein Zufall. Vielmehr könne der Liederkranz stolz auf seine Untergruppe sein. "Intakt ist in der Chorwelt längst ein Name", ist sich Birgit Müller sicher.

Und das wollen die Sänger von "Intakt" bei ihrem Konzert kommenden Samstag auch unter Beweis stellen. Die letzten zwei Jahre hat der Chor an seinem Programm, seinem Auftritt und seinem Können gefeilt. Probenabende, Probenwochenenden und natürlich immer der Spaß am Singen haben die Männer und Frauen stets weitergebracht.