Freigabe der Spielplätze "Weiherstraße" und "„Kaisersgartenstraße"“ in Mötzingen durch Bürgermeister Marcel Hagenlocher und Planerin, Landschaftsarchitektin Annette Sinz-Beerstecher vom Büro Freiraumconcept aus Rottenburg. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Einweihung: Freigabe nach Sanierung

Mötzingen. Klettern, Rutschen und Schaukeln, aber auch Sandeln und Ballspiele stehen im Mittelpunkt der beiden neugestalteten Kinderspielplätze in der Mötzinger "Weiherstraße" und der "Kaisergartenstraße". Mit Kindern, Eltern und Baubeteiligten wurde gemeinsam gefeiert und die schön gestalteten Spiel- und Aufenthaltsanlagen zur Benutzung freigegeben.

Die Jüngsten konnten es gar nicht abwarten, dass das rot-weiße Flatterband durchschnitten und der sanierte Spielplatz in der Weiherstraße offiziell in Betrieb genommen wurde. Sie kamen zur Feierstunde und stürzten sich gleich auf Schaukeln, Rutschen und Kletteranlage. E machte ihnen Spaß, die neuen, größtenteils aus natürlichem Materialien, wie Holz, bestehenden Spielgeräte in Beschlag zu nehmen

Da die Gemeinde Mötzingen in Kooperation mit der Planerin Annette Sinz-Beerstecher vom Büro Freiraumconcept Rottenburg und der Firma Müller aus Haiterbach sowie der Unterstützung durch den Bauhof gleich zwei sanierte Spielanlagen gemeinsam freigab, hatte sich Bürgermeister Marcel Hagenlocher für eine Feierstunde in der Weiherstraße ausgesprochen.

Neben den Baubeteiligten und der seitens der gemeindlichen Bauverwaltung verantwortlichen Eva Schikotanz, hatten sich zahlreiche Eltern mit ihren Kindern sowie Gemeinderäte eingefunden.

Hagenlocher ließ die zweijährige Projektarbeit Revue passieren, innerhalb deren vorab eine Konzeption erarbeitet wurde. Beide Spielplätze werden aufgrund ihrer Erreichbarkeit in Mötzingen gebraucht. Eine Umfrage ergab hierzu ein deutliches Bild, das in gut besuchten Workshops konkretisiert und inzwischen umgesetzt wurde. Die Kosten in Höhe von knapp 300 000 Euro für beide Spielplätze wurden durch das Landessanierungsprogramm mit 60 Prozent Zuschuss gefördert.

Nun erstrahlen beide Spielplätze in neuem Glanz. "Planer und Baubeteiligte sowie der Bauhof kooperierten sehr gut, Eva Schikotanz hat das Projekt von der Verwaltungsseite her begleitet", so Hagenlocher. Der in den Ruhestand gehende Bauhofleiter Konrad Reinhardt erlebte die Einweihung an seinem letzten Arbeitstag.

Planerin Annette Sinz-Beerstecher erläuterte die verschiedenen Konzeptionen in der Kaisergarten- und der Weiherstraße.

Der Spielplatz in der Kaisergartengartenstraße ist relativ klein gehalten, auf einem Eckgrundstück und setzt den dortigen Lindenbaum in Szene. Mit einer runden Bank am Baum wird er zur Begegnungsstätte für jedermann und besticht mit einem höheren Aufenthaltscharakter. Im Frühjahr soll sich dort ein Blütenfeuer entfachen.

Der Spielplatz in der Weiherstraße befindet sich auf einem wunderschönen Gelände mit Baumbestand. Für die Planerin stellte er eine eigene Herausforderung dar. Zum einen ist ein nahezu kreisförmiger Kletter-Balancier-Parcours entstanden, der nach einem Rundgang in ein Vogelnest mündet.

Auf dem Gelände gibt es einen mit Segeltuch bespannten Sandbereich mit angrenzender Vespermöglichkeit und Sitzbänken sowie einem Tisch. Eine Rundbank ziert einen Baum auf dem Gelände, hier kann gerutscht und geschaukelt werden, auch in der sogenannten "Partnerschaukel" für Eltern und Kinder gemeinsam.

Im rückwärtigen Teil des Spielgeländes wurde ein Multifunktionsfeld mit Toren zum Bolzen eingerichtet. In dem Haselhain dürfen die Kinder "Lägerle bauen" und sich in den dort entstehenden Höhlen verstecken oder ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Bürgermeister Hagenlocher bedankte sich vor der offiziellen Inbetriebnahme mit dem Durchschneiden des Flatterbandes für einen gelungenen Planungsprozess mit tollen Partnern, bei dem die Eltern gemeinsam mit den Planern ein Konzept entwickelten.

Während die Kinder bunte Luftballons in die Höhe steigen ließen, wurde das Band durchschnitten und damit gleichzeitig beide Spielplätze für den Betrieb freigegeben.