Der Bebauungsplan "Goethestraße – ehemaliger Kindergarten" ist beschlossene Sache. Das Baugebiet kann weiter vorangebracht werden. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Bebauungsplan "Goethestraße" beschlossen  / Schattenwurf in Diskussion

Eine erhöhte Nachfrage an Wohnbauflächen besteht in Mönchweiler.

Mönchweiler. Im Gemeindegebiet sind kaum noch freie Baugrundstücke vorhanden, daher plant die Gemeinde die Ausweisung neuer Wohnbauflächen. Durch die Schließung und Verlagerung des Gemeindekindergartens Villa Kunterbunt gibt es nun mitten im bebauten Gebiet eine solche Fläche. Sie wurde vom Büro "bhm Landschafts- und Stadtplanung" überplant. Die Planung wurde vom Gemeinderat gebilligt und ging in die Offenlage.

Am Donnerstag ging es in der Gemeinderatssitzung um den Beschluss des Bebauungsplans und der Satzung. In den Bebauungsplan werden verschiedene Anregungen aus der Beteiligung der Behörden, Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit eingearbeitet. Zum Termin im Rathaus waren zahlreiche Anwohner erschienen, die der Bebauung des Geländes kritisch gegenüber stehen. Sie fürchten, dass ihnen durch die Verdichtung und die relative Höhe der Baukörper Nachteile entstehen werden. Vor allem der Schattenwurf der Gebäude bereitete einigen Kopfzerbrechen. Daniel Walter vom Büro "bhm" versuchte einige der Befürchtungen derdie Verwaltung nun auf eine Sortenangabe und spricht nur noch von "großkronigen, einheimischen Laubbäumen". Den Abstand der Bepflanzung zum Nachbargrundstück regelt das Gesetz, das sich an der Wuchshöhe orientiert.

Im Laufe der Diskussion stellte sich mehrmals die Frage, ob bei der Entwurf-Genehmigung im April dieses Jahres die Problematik so nicht schon sichtbar war.

Ebenfalls diskutiert wurde die im Bebauungsplan festgeschriebene Garagengröße. Mit einer mittleren Wandhöhe von drei Metern und – bei einem Satteldach – einer Firsthöhe von erlaubten fünfeinhalb Metern erschien dies einigen Gemeinderäten doch zu wuchtig – vor allem dann, wenn die Garage direkt auf die Grundstücksgrenze gebaut wird. Allerdings entspricht die Größe den gesetzlichen Vorgaben und soll deshalb auch eingeschränkt werden. Dass von den Garagen ein verstärkter Schattenwurf ausgeht, wurde von Daniel Walter entkräftet. Egal wie die Sonne steht – der Schattenwurf der Häuser ist auf jeden Fall größer.

Mit zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung nahm der Entwurf mit den eingearbeiteten Anregungen dann doch noch die Hürde im Gemeinderat.