Alles wird gut – Kinder der Gemeinschaftsschule machen mit ihren Bildern Mut.Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Generationenhilfe bietet Unterstützung an / Stützpunkt in Albert-Schweitzer-Straße 20 koordiniert

Erneut richtet sich Bürgermeister Rudolf Fluck mit eindringlichen Worten an seine Mitbürger in Mönchweiler. Zugleich stellt er die Hilfsangebote vor.

Mönchweiler. "Besonders wichtig ist uns, dass wir für hilfsbedürftige und ältere Bürgerinnen und Bürger wichtige Unterstützungsangebote geschnürt haben. Dies gilt insbesondere für Personen, die zu einer betroffenen Risikogruppe (hohes Alter über 60, Immunschwäche oder bestimmte Erkrankungen) gehören und nicht das Haus verlassen sollten. Hierzu zählen auch Personen, die sich auf Anordnung eines Arztes oder der Gesundheitsbehörde in häuslicher Quarantäne befinden", erklärt Fluck.

Bürgerlotsin steht als Ansprechpartnerin bereit

Hierzu hat die Gemeinde Mönchweiler in der Albert-Schweitzer-Straße 20 den Stützpunkt "Generationenhilfe Mönchweiler" eingerichtet. Hier werden viele verschiedene Unterstützungen angeboten und hier sind auch Menschen, die ein – wenn auch nur telefonisches – Gespräch suchen, gut aufgehoben.

Einkäufe und Besorgungen, Fahrten zum Arzt oder zur Apotheke, Unterstützung im Alltag. Für die Einkäufe gilt eine besondere Regelung, um Hilfesuchende und Helfer gleichermaßen zu schützen. Fahrten zum Arzt oder Abholungen in der Apotheke können direkt mit der Gemeinde vereinbart werden. Braucht jemand Hilfe im Alltag, steht Bürgerlotsin Sabiene Müller unter der Telefonnummer 0151/64 57 48 00 als Ansprechpartnerin bereit. Wenn Bürger Gesprächsbedarf oder Kummer haben, steht ihnen Sozialpädagoge Johannes Menton unter der Telefonnummer 0151/ 26 89 60 32 zur Verfügung.

Der Stützpunkt "Generationenhilfe Mönchweiler" ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 16 Uhr und am Samstag von 10 bis 14 Uhr geöffnet und entsprechend besetzt. Wer die Arbeit der Generationenhilfe unterstützen möchte, kann sich gerne melden. "Wir sind in den kommenden Wochen dankbar für jede helfende Hand", weiß Fluck.

Auch hier sind Bürgerlotsin Sabiene Müller und Sozialpädagoge Johannes Menton Ansprechpartner.

Bei allgemeinen Fragen oder Informationen zum Thema Coronavirus kann man sich an die Notfallnummer der Gemeinde unter 07721/9 48 00 wenden.

"Die Ministerpräsidenten konnten sich am vergangenen Sonntag zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auf eine gemeinsame Linie einigen, die keine totale Ausgangssperre vorsieht. Die kommenden zwei Wochen werden entscheidend sein, ob die von der Landesregierung zur Eindämmung einer Verbreitung des Coronavirus getroffene Verordnung greift. Nur wenn wir unsere Lebensumstände entsprechend anpassen und hierfür auch eine Akzeptanz in der Bevölkerung vorhanden ist, wird uns das gelingen", so Bürgermeister Rudolf Fluck.

"Leider stellten wir vergangene Woche immer wieder fest, dass das Bewusstsein, soziale Kontakte zu meiden, nicht bei allen auf fruchtbaren Boden gefallen ist. So trafen wir Gruppen von Jugendlichen im Bereich der Alemannenhalle, Bushaltestellen, Sportanlagen, Tennisheim, Grillstelle oder unserer Waldhütte an", bedauert Fluck. Auch Gruppen mit Erwachsenen seien noch anzutreffen. "Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes gestattet. Ausgenommen sind Familien. Außerdem sind Restaurants und Gaststätten unverzüglich zu schließen", erläutert er die Vorgaben. "Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Gerichte sind von dem Beschluss ausgenommen."

Die Gemeinde hat dazu eine Allgemeinverfügung erlassen. "Bund, Länder und Gemeinden sind sich darüber im Klaren, dass es sich um sehr einschneidende Maßnahmen handelt. Aber sie sind notwendig und sie sind mit Blick auf das zu schützende Rechtsgut der Bevölkerung auch verhältnismäßig", meint Fluck. Für die Durchsetzung der Gebote und Verbote gemäß Infektionsschutzgesetz sind die Ortspolizeibehörden zuständig und damit die Gemeinde. Verstöße sind Straftaten, und wir lassen keinen Zweifel daran, dass wir die Vorgaben der Landesregierung jetzt konsequent umsetzen und melden werden." Bei Missachtung müsse man mit hohen Geldbußen oder Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren rechnen. "Wir werden das mit großer Verantwortung gegenüber der Bürgerschaft angehen und der Situation entsprechend handeln." Das bedeute eine verstärkte Präsenz mit angeordneten Dienstfahrten der Ortspolizeibehörde.