Die Mitglieder der neu gegründeten Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Mönchweiler 1995 vor ihrer damaligen Heimat, dem ehemaligen Gasthof Löwen. Foto: Freikirche Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Mönchweiler feiert 25-jähriges Bestehen

Mönchweiler (mhm). Was macht den großen Erfolg der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde in Mönchweiler aus? Pastor Harry Blank, seit 2004 in der Gemeinde tätig, weiß, dass es viele Gemeinsamkeiten mit anderen Kirchengemeinden gibt – allerdings auch Unterschiede, die Menschen besonders ansprechen. Rund 100 erwachsene Mitglieder zählt die Gemeinde, die dieses Jahr ihr 25 jähriges Bestehen feiern kann. Was mit einem ersten Gedanken aus einem kleinen Bibelgesprächskreis um das Ehepaar Gottfried und Eva Liebenau entstand, führte mit rund 30 Gemeindemitgliedern im Januar 1994 zur Gründung der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde in Mönchweiler. Für deren Gottesdienste und Treffen stellte die politische Gemeinde Mönchweiler den Gasthof Löwen zur Verfügung, der sich damals in ihrem Besitz befand. Bereits im August kam Norbert Monschau als erster Pastor nach Mönchweiler.

Die Entwicklung der Gemeinde war immer geprägt durch – vor allem räumliche – Veränderungen. Im Moment, so Blank im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten, stagniert die Zahl der neu aufgenommenen Mitglieder. Er sieht den Grund hierfür in den stark begrenzten Räumlichkeiten Am Weiherdamm im ehemaligen Gasthaus Ochsen, Bereits seit 2011 sei man auf der Suche nach einem neuen Objekt oder einem Bauplatz. Bisherige Möglichkeiten haben sich aus den unterschiedlichsten Gründen jedoch zerschlagen. Doch Blank und seine Gemeinde sehen Mönchweiler auch künftig als Heimat an – man möchte bleiben und sucht weiter nach Alternativen.

Nach der Gründung und dem ersten Jahr in den Räumen des Gasthofs Löwen, begab man sich zum ersten Mal auf Wanderschaft. Die Gemeindeverwaltung von Mönchweiler verkaufte 1995 den "Löwen". Gegen eine Entschädigung von monatlich 600 D-Mark erhielt die Freikirche das Nutzungsrecht an der Schulaula und zwei weiteren Schulräumen für Gottesdienste.

Ein Jahr nach dem Tod des Gemeindegründers Gottfried Liebenau im Jahr 2001 musste man erneut die Räume wechseln – die Schule wurde saniert und stand nicht mehr zur Verfügung. Zwei Jahre lang hielt man Gottesdienste nun auf der Bühne der Alemannenhalle ab. Die Freikirchliche Gemeinde kaufte das ehemalige Gasthaus Ochsen Am Weiherdamm und konnte das 10 jährige Jubiläum im Jahr 2004 mit der Einweihung des Hauses feiern. Pastor Norbert Monschau wechselte im gleichen Jahr nach Balingen und übergab eine gut bestellte Gemeinde an seinen Nachfolger Harry Blank. In den folgenden Jahren wurde das Gemeindezentrum stetig ausgebaut und erhielt neben einem Mehrzweckraum in der ehemaligen Gasthausküche und im Obergeschoss verschiedene Gruppen- und Begegnungsräume. Durch die stark wachsenden Jugendgruppen mit großem Angebot, ist mittlerweile auch dieses Domizil zu klein geworden.

Der Zulauf ist groß: In der Jungschar, der Gruppe der neun bis zwölfjährigen, kommen wöchentlich rund 25 Kinder zusammen. Bei den Gottesdiensten werden bei den Treffen der Möwe-Kids parallel Kinder betreut. Hier kommen zwischen 30 und 40 Kinder zusammen. Dass sich auch Kinder außerhalb der Gemeinde von der tollen Jugendarbeit anstecken lassen, zeigen die Kinderbibelwochen und das jährliche Weihnachtsmusical. Der Zuspruch aus ganz Mönchweiler ist groß.