Foto: Raiber Bombardi

Umzug der Narrenzunft Mönchweiler. Schelbmuler und Mählbolle treiben mit Zuschauern ihren Schabernack.

Mönchweiler - Die Kirchturmuhr schlug 14 Uhr und am Weiherdamm setzte sich allmählich der Umzug der Narrenzunft Mönchweiler in Bewegung.

 

Entlang der Umzugsstrecke warteten bereits zahlreiche Gäste. Dann war es endlich soweit. Die Kapelle des Musikvereins eröffnete den Umzug, der elf Gruppen zählte.

Im Marschschritt bewegte sich der Tross in Richtung Alemannenhalle. Die einheimischen Schelbmuler und Mählbolle gingen durch die Reihen und trieben mit den Personen am Straßenrand ihren Schabernack. Überhaupt waren die Narren trotz der Strapazen der vergangenen Trage noch rege. Auch die Zuschauer entlang der Umzugsstrecke hatten ihren Spaß. Als Gäste beteiligten sich die Eckbühl-Blätz und die Riedhexen aus Hochemmingen, der Musikverein aus Neuhausen, die Bettelwieber aus Burgberg, die Nesthexen und Wälderschnäpf aus St. Georgen und die Kieschtock-Zunft mit Fanfarenzug aus Unterkirnach am Umzug. Immer wieder als Opfer herhalten musste Bürgermeister Friedrich Scheerer. Er bekam von einem Mählbolle Hochprozentiges serviert, die beiden Hunde ein Stück Wurst. In der Folge gingen die Narren noch weitere Male dem Schultes ans Leder, zerzausten sein Haar und hoben mahnend den Finger. Die Panzerknackerbande aus dem Kronenweg verteilte süße Schokotaler aus dem Stadtsäckel. Die Botschaft ihres Wagens war eindeutig. "Die zwölf Apostel am Ratstisch nur noch leise summen. Wir haben ja noch sieben Millionen Euro zum verdummen. Kein Kinderhaus und auch kein betreutes Wohnen. Wir bauen uns einen Geldspeicher für unsere vielen Millionen".

Munter summten die Bienchen, in denen erste Frühlingsgefühle keimten. Sie verteilten süßen Nektar und andere Leckereien. Zunftmeister Erwin Weihing begrüßte im Anschluss in der Halle die Gäste. Ein lockeres Programm folgte, ehe die Fastnacht endgültig begraben war.