Zwei Tage verbringen Klaus und Ute Ummenhofer in Singapur. Die Architektur hier ist faszinierend. Foto: Ummenhofer Foto: Schwarzwälder Bote

Abenteuer: Die Ummenhofers sind in Thailand, Malaysia und Singapur unterwegs

Mönchweiler. Für die beiden Weltenbummler aus Mönchweiler, Ute und Klaus Ummenhofer, geht ihre spannende Reise weiter. In Thailand halten sie sich zunächst in Khao Lak an der Westküste auf. Von den Verwüstungen des großen Tsunamis 2004 sind hier nur noch wenige Reste übrig, Khao Lak präsentiert sich als touristischer Badeort mit vielen Souvenirgeschäften und reichlich Gastronomie. In der schönen Badebucht erholen sich die beiden ein bisschen vom nahezu rastlosen Reisen der letzten Wochen.

Nach einigen Tagen verlassen sie das Strandparadies in Richtung Süden – immer der Westküste folgend. Besonders schön ist die Landschaft beim Badeort Ao Nang, hier lädt der Strand zu stundenlangen Wanderungen ein. Ganz in der Nähe befindet sich der Lake Emerald mit seinen Hot-springs – durchaus einen Besuch wert, finden die Ummenhofers. Dort wandert man auf befestigten Stegen durch den tropischen Regenwald.

Nach Ao Nang fahren die beiden in einer langen Tagesetappe zur Grenze nach Malaysia, wo sie die erste Nacht in einem Naturschutzpark mitten im Regenwald verbringen. In der Dunkelheit sind im Wald alle möglichen Tierstimmen zu hören – eine traumhafte Geräuschkulisse, schildern die Ummenhofers. Ganz im Gegensatz zu dieser ersten Nacht in Malaysia sind sie am nächsten Tag in Georgetown auf der Insel Penang. Die Überfahrt erfolgt über eine spektakuläre Brücke über der Meerenge. Georgetown hat noch viel Kolonialatmosphäre zu bieten, schließlich haben die Briten deutliche Spuren hinterlassen. Auf der Insel wachsen Kakao-Früchte, Pfeffer, Muskatnüsse, Sternanis, Durian und vieles mehr.

Die Ummenhofers machen sich auf den Weg nach Kuantan an der Ostküste, verbringen davor aber einige Tage in den Cameron Highlands, einem Bergland mit Höhen bis zu 2500 Metern, um sich etwas Linderung von der Feuchte und Hitze des Tieflandes zu verschaffen. Hier, in dieser relativ kühlen Region Malaysias, gedeihen sehr viele Früchte und alle möglichen Gemüsesorten, besonders bekannt sind die Erdbeer- und Teeplantagen.

Zurück im Tiefland: Hier erwarten die Reisenden wieder die täglichen Starkregen mit nachfolgender Schwüle bei 30 bis 35 Grad, selbstverständlich auch im Taman Negara National Park mitten im tropischen Regenwald. Die beiden wandern auf einem Baumpfad über dem Waldboden durch den Dschungel und staunen über die riesigen Bäume. Dieser Wald gilt als der älteste Urwald der Welt mit einem geschätzten Alter von über 130 Millionen Jahren, erfahren die Ummenhofers.

Leider werden große Dschungelflächen gerodet, um dort Ölpalmen zu pflanzen – es entstehen riesige Monokulturen, an denen die Reisenden Hunderte von Kilometern entlangfahren. Der Strand von Kuantan lädt sie dann wieder für zwei Tage zum Verweilen ein, bevor sie wieder an die Westküste nach Melaka aufbrechen.

Die Stadt ist durchaus sehenswert, auch hier mischt sich die britische Kolonialarchitektur mit der Moderne. Mit dem Bus fahren die Ummenhofers für zwei Tage nach Singapur. Seit dem 9. August 1965 ist es ein souveräner Staat und gehört daher nicht mehr zu Malaysia. Die Stadt besteht aus einer City mit zahllosen Wolkenkratzern, dem Hafen und diversen Industriezonen. Seit 2010 ist das Hotel Marina Bay Sands eine Touristenattraktion, thront doch auf einer Höhe von circa 191 Metern über dem Hafen ein schiffsähnlicher Dachgarten auf den drei Hoteltürmen, neben Gastronomie befindet sich hier ein riesiger Pool für die Hotelgäste. Das Hotel hat die Löwenstatue am inneren Hafen als Wahrzeichen der Stadt abgelöst. Direkt am inneren Hafen steht die Tribüne für das einzige Nachtrennen der Formel 1.

Zwei Tage verbringen die Ummenhofers auch in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur. Nach einer ersten kurzen Stadterkundung sind sie zwar etwas enttäuscht, doch am zweiten Tag entdecken die beiden den Charme von Kuala Lumpur. Besonders die Gebäude mit Kolonialarchitektur der Briten, gemischt mit asiatischen Elementen, gefallen den beiden. Das Sultan Abdul Samad Building mit dem davor liegenden Kricket Platz fällt besonders auf, ähnelt doch der Uhrenturm Londons Big Ben.

Besondere Blicke haben die Ummenhofers von den Petronas-Türmen und dem KL-Tower: Dort kann die Skyline der Stadt in alle Richtungen bewundert werden. Wie alle großen Städte Asiens hat auch Kuala Lumpur ein chinesisches und ein indisches Viertel, das Land wird aber überwiegend von Muslimen bewohnt. Das nächste Ziel der Ummenhofers ist Dumai auf der indonesischen Insel Sumatra.