Kinderhaus: Kritik an geplantem Treffen zur Pädagogik / Jetzt positive Ausschreibungen

Mönchweiler (mhm). Vergabemarathon beim Gemeinderat in Mönchweiler. Gleich sieben Gewerke für das Kinderhaus wurden vergeben – mit erfreulichem Ergebnis.

Während bei der Vergabe der Rohbauarbeiten vor wenigen Wochen höhere Kosten herauskamen, sieht man jetzt ein insgesamt positives Ausschreibungsergebnis: Man liegt rund 55 000 Euro unter der Kostenberechnung. Ebenfalls erfreulich: Zum Zuge kamen fast nur Firmen aus der Umgebung. Die Firma Aicher aus Hornberg erhielt den Zuschlag für die Gewerke Heizung und Lüftung, die Firma Friese & Kühr, Furtwangen, führt die Sanitärarbeiten aus.

Das Gerüst wird durch die Firma T&S Wolf aus Löffingen-Unadingen gestellt. Dach- und Klempnerarbeiten übernimmt die Firma Gwinner aus Rottweil. Die Zimmermänner auf dem Bau kommen von der Firma Werner Ettwein aus Villingen.

Einzig die Verglasungsarbeiten wurden mit der Firma Lampert aus Kaltensundheim in Thüringen an einen Bieter außerhalb der Region vergeben.

Nicht einverstanden war Gemeinderätin Renate Heppe-Debus als Mitglied des Kindergartenausschusses mit einer Vorgehensweise der Verwaltung: Am 9. April soll es ein erstes Treffen zur pädagogischen Ausrichtung des neuen Kinderhauses geben. Eingeladen werden die Kindergartenleiterinnen, jeweils ein Elternbeirat beider bestehender Kindergärten, Vertreter der Verwaltung, Pfarrerin Iris Roland und externe Fachleute von der Organisation "Bagage – Pädagogische Ideenwerkstatt" aus Freiburg. Nicht eingeladen werden die Mitglieder des Kindergartenausschusses des Gemeinderats.

Bürgermeister Friedrich Scheerer begründete die Entscheidung mit dem Argument: "Wenn wir die Teilnehmerliste in dieser Richtung erweitern, wird es von anderer Seite ebenfalls den Wunsch geben – und dann sind es für ein erstes Treffen zu viele."

Er lehnte deshalb in der Sitzung eine gewünschte Erweiterung kategorisch ab. Selbstverständlich werde dem Gemeinderat zeitnah ein Protokoll des Treffens zugehen.