Das Team des Kinderhauses erhält viel Lob für seine Arbeit, und die Kinder fühlen sich wohl – wie hier beim Sommerfest der Einrichtung.Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Betreuung: Sowohl in der Krippe als auch bei den Großen kommt es zu Engpässen

Mönchweiler. Einen detaillierten Rückblick auf das vergangene Jahr präsentierte Tobias Kammerer vom Leitungsteam des Kinderhauses in der Gemeinderatssitzung.

Kammerer führte zu den Themen Pädagogik, Personal, Träger und Belegung aus und wagte einen Ausblick auf die Jahre 2020 und 2021. Vorneweg – das Kinderhaus ist bestens belegt, im Laufe des kommenden Kindergartenjahrs wird es richtig eng. Von den 87 Plätzen sind derzeit 74 belegt, zwölf Kinder aus der Krippe wechseln im Laufe des Jahres in den Regelkindergarten, ein Kind kommt im März hinzu. Alle Zahlen die Kammerer vorlegte, lassen nur einen Schluss zu: Das Kinderhaus muss dringend erweitert werden. Wie, und in welchem Umfang steht noch nicht fest, aber dass etwas getan werden muss, steht für die Verantwortlichen außer Frage.

Sowohl in der Krippe, als auch im Kindergarten kommt es zu Engpässen – daran ändert auch die eröffnete Kleingruppe nichts, zumal man den derzeit blockierten Bewegungsraum gerne wieder als solchen zurück haben möchte. "Die Erzieherinnen haben sich mit der Gestaltung des Raums große Mühe gegeben und etwas Tolles geschaffen – aber es ist eben kein Gruppenraum", hofft Kammerer auf Abhilfe. Gute Nachrichten gibt es in Bezug auf das Personal. Mit einer Vollzeitstelle und einer 50-Prozent-Stelle sind auch die letzten Lücken im Personal geschlossen. Dass man auf dem Arbeitsmarkt für Erzieher überhaupt fündig geworden ist, spreche dafür, dass das Kinderhaus in Mönchweiler eine tolle Einrichtung sei, erklärte Bürgermeister Rudolf Fluck.

Lob für die Kindergartenleitung kam auch von den Gemeinderäten. Peter Kaiser: "Sie leisten eine tolle Arbeit."

Der Rückblick auf das Kindergartenjahr zeigte, wie vielfältig die Arbeit im Kinderhaus ist. Entdecken, Experimentieren, Erkunden der Natur, Leseförderung durch Lese-Omas und das tägliche soziale Miteinander prägen die Kinder für ihr weiteres Leben. Dazu kommen noch ganz viele tolle Erlebnisse, die im Jahreslauf auf dem Programm stehen. Ob Schlittentage und das Thema Fasnet im Winter, Besuche beim Betreuten Wohnen oder im Franziskaner-Museum, die Feier kirchlicher Feste oder Abenteuer in Wald und Feld – die Kinder erleben spannende Stunden. Durch das ganze Jahr zog sich das Thema "Gemüsedetektive", vom Pflanzen bis zur Ernte waren die Kinder mit dabei. Im Kinderhaus, so führte Kammerer aus, lege man Wert auf ein teamorientiertes Arbeiten um die Rahmenbedingungen für ein kommunikatives, wertschätzendes Miteinander zu schaffen. Dabei achte man auch auf eine ständige Weiterbildung der Mitarbeiter und des Leitungsteams und eine gute Zusammenarbeit mit dem Träger, der Gemeinde Mönchweiler. "Wir wollen offen miteinander umgehen und Dinge direkt ansprechen – nur so funktioniert eine lösungsorientierte Zusammenarbeit", erklärte Kammerer.