Kommandant Gerd Wimmer dankt Toni Hager für ihren Einsatz mit einem Blumenstrauß.Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Ausrückordnung wurde ebenfalls neu gestaltet / Unterstützung der Ortspolizeibehörde

Mönchweiler. Das Maifest fällt aus – dennoch hatte die Feuerwehr Mönchweiler in diesen Tagen jede Menge zu tun. Seit mehreren Wochen sind die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen mit verschiedenen Sonderdiensten für die Bewohner der Gemeinde im Einsatz. Dafür kam aus der Bevölkerung auch viel zurück.

So konnte sich Kommandant Gerd Wimmer jetzt bei Toni Hager mit einem Blumenstrauß bedanken. Sie hatte sich kurzerhand an ihre Nähmaschine gesetzt und für die Aktiven der Mönchweiler Wehr 40 Stoffmasken genäht. So hat jetzt jeder in der Wehr sein ganz persönliches "Mauldäschle". Für Wimmer war diese Überraschung Zeichen der Wertschätzung – genau so, wie die Flyer, mit denen sich ein Unbekannter in Mönchweiler bei den Helfern in der Corona-Krise bedankte.

Die Wertschätzung tut gut, ist doch die Feuerwehr seit einiger Zeit im Rahmen eines Notfallplans neu aufgestellt, um während der Krise die Einsatzfähigkeit zu garantieren. Sogar ein Notfallplan – in dessen Verlauf die Aktiven der Wehr in drei Schichten fest im Feuerwehrhaus stationiert sind, wurde ausgearbeitet und liegt vorsorglich bereit.

Die Ausrückordnung wurde ebenfalls neu gestaltet: Die Fahrzeuge sind mit weniger Besatzung unterwegs – dafür sind aber bei einem Einsatz mehr Fahrzeuge auf der Straße, als sonst üblich. Für alle Aktiven gilt: Sich vor einer möglichen Infektion bestmöglich zu schützen.

Schon im Vorfeld der jetzt eingetretenen Situation hatte sich die Führung der Mönchweiler Feuerwehr mit den möglichen Auswirkungen auseinandergesetzt. Deshalb konnten auch genügend Desinfektionsmittel und Schutzmasken beschafft werden. Die selbstgenähten Masken von Toni Hager kommen bei außerordentlichen Diensten zum Einsatz, welche die Feuerwehr in Mönchweiler zur Zeit für die Bürger der Gemeinde leistet. Sie unterstützte die Gemeindeverwaltung bei den Einlasskontrolle im Wohn-Park. Hier waren über das Osterwochenende 24 Dienste in drei Schichten zu leisten. Besonders gefreut hatte sich Gerd Wimmer, dass er keine Probleme hatte, die Dienste durch seine Aktiven zu besetzen. Später folgten noch einmal sechs weitere Dienste.

Auch als Unterstützung der Ortspolizeibehörde war die Feuerwehr im Einsatz. Mehrfach rückte man zur Kontrolle des Versammlungsverbots aus. Glücklicherweise hielten sich die normalen Einsätze der Wehr in Grenzen. Sehr gute Noten bescheinigte Wimmer der Zusammenarbeit mit der Verwaltung – allen voran Bürgermeister Rudolf Fluck. Nur so habe man diese Herausforderung in den schwierigen Zeiten bewältigen können.