VMR punktet auf der Messe "Form Next" mit einem 3D-gedruckten Fahrradrahmen.Foto: Hagen Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: VMR auf der Messe "Form Next"

Mönchweiler. Leicht, funktionell und hochstabil – mit einem 3D-gedrucktem Fahrradrahmen erlangte die Firma VMR aus Mönchweiler bei der "Form Next", der größten 3D-Druckmesse in Europa, internationale Anerkennung.

Der nach Angaben des Unternehmens erste gedruckte Fahrradrahmen aus Leichtmetall, der in Baden-Württemberg entworfen und gedruckt wurde, fungierte zum einen als Hingucker auf der Frankfurter Messe, zum anderen konnten mit ihm technisch hochkomplexe Zusammenhänge erklärt und die Vorteile von 3D-Druck dargestellt werden.

"Die Vorteile von 3D-Druck leuchten nicht sofort jedem ein", sagt Thomas Viebrans, Gründer und Geschäftsführer des 85 Mitarbeiter starken Unternehmens, das sich auf die Herstellung von Nischenprodukten aus Kunststoff und Metall spezialisiert hat. "Das Rahmengerüst ist nach bionischen Prinzipien konstruiert, bei denen Material nur dort steht, wo auch Kräfte auftreten." Bionik, so Viebrans, sei das neue Zauberwort, mit dem heute viele technische Artikel nach dem Vorbild der Natur gestaltet werden können. Dadurch kann die Funktion optimiert und gleichzeitig Gewicht gespart werden.

"Interessant ist dies für viele Industrien, wie dem Elektrofahrzeugbau, der Medizintechnik oder der Luft- und Raumfahrt." Der vorgestellte Fahrradrahmen wurde nach der Messe vom Internetmagazin "3D natives" in die Auszeichnung "Top 5 Anwendungen für 3D-Druck" aufgenommen. VMR ist stolz auf diese Bewertung, waren doch über 860 Aussteller aus aller Welt auf der Messe.