Positiv entwickelt sich das Modellprojekt Kinderbildungszentrum Waldachtal, eine Kooperation von Grundschule und Kinderhaus im Himmelreich. Die Leiterinnen des Kindergartens, Cristina Tulea und Michaela Schrägle, bestätigen: "Unsere Kinder profitieren davon!" Foto: Maier

Eine positive Bilanz ziehen die Grundschule Waldachtal und das Kinderhaus im Himmelreich nach einem Jahr Projekt-Laufzeit zum Modell-Standort Kinderbildungszentrum.

Waldachtal - Gemeinsam haben diese beiden räumlich nebeneinander liegenden Einrichtungen in der Gemeinde Waldachtal ihre Zusammenarbeit intensiviert. "Davon profitieren die Kinder in der Gemeinde am meisten, wenn Bildung und Erziehung ineinanderfließen", bekräftigen Michaela Schrägle und Cristina Tulea, die Leiterinnen des Kindergartens im Kinderhaus im Himmelreich.

Waldachtal ist einer der 19 Modell-Standorte der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Baden-Württemberg. Nach einem Jahr der engen Kooperation blickt der Modell-Standort Waldachtal auf eine Vielzahl an gemeinsamen Projekten und Aktivitäten zurück.

Exotik und Magie

So durften die Schul- und Kindergartenkinder beim Apfelsaft-Projekt selbst Äpfel pressen. Exotische Tiere zeigte das Zoo-Mobil den Kindern der Vorbereitungs-Klasse und den Kindergartenkindern. Beim Vorlese-Projekt der Grundschul-Klasse 4b wurde den Kindergartenkindern regelmäßig etwas vorgelesen.

Magie pur erlebten die Hort- und Kindergartenkinder in einer Projektwoche mit dem Zauberer DaCapo. Gut angenommen wurde der Osterhasenweg als Familienangebot der Bildungseinrichtungen, Vereine, des Försters und der evangelischen Kirchengemeinde in Waldachtal.

Diverse Aktivitäten

Gemeinsam unternahmen die Kids Ausflüge zur Kalkwerk-Farm. Ihrem Bewegungsdrang nachkommen konnten die Schul- und Kindergartenkinder bei einem Hallen-Sporttag und einem Sportfest. Das besondere Musical "Der Regenbogenfisch" bezauberte. Autorennen in der Grundschule brachten Abwechslung wie das Küken- und Schmetterlings-Projekt im Kindergarten. Im Kleinkinder-Bereich wurde das Garten-Projekt mit der Wurmkiste gestartet.

Begegnungen schaffen

Im Laufe des Jahres kooperierten pädagogische Fachkräfte und Lehrerinnen, um den Kindern so viele Begegnungen wie möglich zu gönnen. Cristina Tulea, die die Fachberatung des Kinderbildungszentrums und den Kindergarten leitet, hebt hervor: "Es wurde beobachtet, wie sich die Kinder gestärkt und bestätigt fühlen durch die gemeinsamen Aktivitäten." Parallel wurde für die beiden Institutionen insbesondere ein Kinderschutzkonzept entwickelt. Diesem wichtigen Thema widmen sich die Akteurinnen im neuen Jahr erneut, um dann gemeinsam ein sexualpädagogisches Konzept zu erstellen.

Vielfältige Projekte

Auch im kommenden Schul- und Kindergartenjahr werden verschiedene Projekte fortgeführt. Tulea bekräftigt: "Die Wege der Zusammenarbeit führen über gemeinsame Erfolge, aber auch Hürden und zeigen, dass allein die Beschäftigung mit dem Thema für Kinder und Eltern in Waldachtal eine Bereicherung ist."

Dankbar für diese wertvolle und kooperative Arbeit sind die beiden Waldachtaler Bildungseinrichtungen den pädagogischen Fachkräften, den Lehrerinnen und der Schulleitung, der Gemeindeverwaltung, Bürgermeisterin Annick Grassi für das außergewöhnliche Engagement, den Vereinen, der evangelischen Gemeinde, dem Förster und all denjenigen, die bereit waren und sind, Bildung in der Gemeinde Waldachtal voranzutreiben.

Modellprogramm in Baden-Württemberg

Die Grundschule Waldachtal und das Kinderhaus im Himmelreich wurden im Jahr 2021 zum Modell-Standort Kinderbildungszentrum ernannt. Kinderbildungszentren sind ein Modellprogramm in Baden-Württemberg und werden koordiniert von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und gefördert durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Ein Kinderbildungszentrum wie das in Waldachtal umfasst mehrere Bildungsinstitutionen des Elementar- und Primärbereichs (Kindertages-Einrichtungen mit Ü3-Bereich sowie Grundschule). Diese sind auf einem Gelände im Sinne benachbarter, aber in ihrer originären Funktion getrennter Räumlichkeiten angesiedelt. Sie leben eine enge pädagogische und organisatorische Zusammenarbeit mit dem Ziel, jedem Kind einen kontinuierlichen und bestmöglichen Bildungsprozess zu ermöglichen. Die originären Aufträge der einzelnen Bildungsinstitutionen bleiben dabei gewahrt.