Nach etwas mehr als einjähriger Bauzeit befindet sich der Rad- und Fußweg von Sulgen nach Mariazell in den Endzügen.
Obwohl am Samstag, 23. September, die schon lange terminierte Einweihung und offizielle Freigabe in Schönbronn feierlich um 11 Uhr erfolgt, wird der Radweg von Fußgängern sowie Berufspendlern, Sportlern und Menschen, die Spaß am Radfahren haben, reichlich in beide Richtungen genutzt.
Die Resonanz ist durchweg positiv, da jetzt ein Lückenschluss des Radwegnetzes der Kreise Schwarzwald-Baar und Rottweil vollzogen wurde. Dem aufgestellten Zeitplan eigentlich immer ein Stück voraus, klotzten die Arbeiter der Tiefbaufirma Storz aus Tuttlingen/Donaueschingen nach urlaubsbedingter Pause im August in den vergangenen Wochen und Tagen nochmals ordentlich ran.
Auf dem Abschnitt Schönbronn – Mariazell wurde der Feinbelag aufgetragen und in Verlängerung des bestehenden Gehwegs eine Einfädelspur rechts am Ortsausgang von Schönbronn hergestellt. Parallel dazu wurde der schadhafte Belag der früheren Ortsdurchfahrt Schönbronn entfernt und mit neuer Tragdeckschicht und Randsteinen ausgebaut. Auch da erfolgte erst kürzlich das Aufbringen des Feinbelags und seit einer Woche können die Anlieger wieder zu ihren Häusern fahren. Die rund 250 Meter lange Strecke ist auch Teil des Fuß- und Radwegs.
Piktogramme markiert
Des Weiteren wurden in der vergangenen Woche die Piktogramme auf den Belag markiert. Sie weisen den Radfahrern die vorgeschriebene Wegführung an Kreuzungen und Abbiegungen und aufgestellte Schilder machen auf Gefahren bei unübersichtlichen Zufahrten aufmerksam und fordern zum Absteigen auf. Da arbeitete die Firma Rostra aus Dietingen aufgrund der Wettervorhersage sogar am Sonntag.
Nur teilweise Radstreifen
Während die Fahrbahn der Ortsdurchfahrt Schönbronn keinen Radstreifen erhält, wurde ein solcher noch kurzfristig in Mariazell installiert. Allerdings nur einseitig für Radfahrer, die aus Weiler kommend nach Schönbronn fahren wollen, jeweils unterbrochen in Bereichen mit Linksabbiegespuren.
Straße zu schmal
Beidseitige Radstreifen hatte die Verkehrsbehörde wegen fehlender Straßenbreite abgelehnt Bürger in Schönbronn bedauern, dass von Mariazell und von Locherhof kommend am Ortseingang von Schönbronn gegenüber der ursprünglichen Planung nun doch keine Querungshilfe gebaut wurde. Dadurch erhofften sie sich eine Reduzierung der Einfahrtsgeschwindigkeit in den Ort.
Querungshilfe in Mariazell
Eine solche Querungshilfe wurde in Mariazell am Ortsausgang Richtung Weiler linksseitig gebaut. Dabei wurde der vorhandene Gehweg in Richtung Weiler ein Stück verlängert. Beide Maßnahmen sind in den vergangenen Tagen fertiggestellt worden. Verbunden mit dem Rad- und Fußweg wurden die an der Strecke liegenden Bushaltestellen im Bereich Deisenhof, Lambrechtshof und ehemals Minigolfplatz mit einem Hochbord barrierefrei ausgebaut. Das Wiederaufstellen der abgebauten Buswartehäuschen erfolgte ebenfalls vor wenigen Tagen.