Zwei Autofahrer liefern sich auf einer Autobahn in Bayern mutmaßlich ein Rennen und sind mit bis zu 200 km/h unterwegs. Skurril: Bei den Fahrern handelt es sich um Mutter und Sohn – die beide betrunken sind.
Ein 20-Jähriger soll betrunken und ohne Führerschein auf einer Autobahn in Oberfranken ein Rennen gegen seine Mutter gefahren sein. Ein Zeuge beobachtete einen ersten Unfall zwischen den beiden Autos bei Marktredwitz in der Nähe der A93, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Anschließend seien die beiden auf die Autobahn gefahren, der Zeuge hinterher.
Mit bis zu 200 Stundenkilometern ging es laut Polizei in Richtung Regensburg. Die Autos „überholten sich dabei auch mehrmals gegenseitig und vollführten in diesem Zusammenhang waghalsige Fahrmanöver“, hieß es weiter zu dem Vorfall am Mittwoch. Insgesamt sei der Eindruck eines Rennens aufgekommen.
Auto brennt aus
Zwischenzeitlich verlor der Zeuge laut Mitteilung die beiden Autos, allerdings wurde der Polizei ein brennendes Auto bei Weiden, rund 45 Kilometer südlich von Marktredwitz, gemeldet. Der 20-jährige Fahrer habe noch versucht zu fliehen, konnte aber kurz darauf festgenommen werden. Ein Atemalkoholtest ergab demnach einen Wert von 1,64 Promille. Außerdem fanden die Polizisten laut Mitteilung eine geringe Menge Cannabis bei dem jungen Mann. Einen Führerschein konnte er aber nicht vorweisen.
Das nicht zugelassene Auto brannte laut Polizei vollständig aus, für die Löscharbeiten blieb die Autobahn in Richtung Regensburg für eine Stunde voll gesperrt. Die Bandbreite der Anzeigen reicht von Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen über Trunkenheit im Verkehr bis hin zu Fahren ohne Fahrerlaubnis. Seine 48 Jahre alte Mutter aus dem anderen Auto sei ebenfalls betrunken gewesen.