Der Streit um die Erweiterung der Outlet-City in Metzingen ist beigelegt. Foto: dpa

Vereinbarung zwischen Reutlingen, Tübingen und Stadt Metzingen sieht Obergrenze für Verkaufsflächen vor.

Metzingen - Der Streit um die Erweiterung der Outlet-City in Metzingen ist beigelegt. Reutlingen und Tübingen hätten mit dem Land und der Stadt Metzingen eine Vereinbarung getroffen, teilte das Regierungspräsidium Tübingen am Mittwoch mit. Demnach solle unter anderem eine Obergrenze für die weitere Entwicklung von Fabrikverkaufsflächen in Metzingen definiert werden, die das Wachstum auf ein "verlässliches und verträgliches Maß" beschränke. Zudem werde die Verkaufsfläche des bisherigen Hugo-Boss-Outlets reduziert.

Hintergrund des Streits zwischen der Outlet-City und den Städten waren Pläne des Investors Holy AG und der Stadt Metzingen, auf fast 11.000 Quadratmetern neue Verkaufsflächen vor allem für den Modekonzern Hugo Boss zu bauen. Das Regierungspräsidium hatte zugestimmt - dagegen klagten jedoch Tübingen und Reutlingen, weil sie Einbußen für ihren eigenen Einzelhandel befürchteten.

Die nun getroffenen Vereinbarungen seien vom Regierungspräsidium verbindlich festgehalten worden, teilte die Behörde mit. Allerdings bedürfe es noch der Zustimmung der jeweiligen Gemeinderäte.

Reutlingens Oberbürgermeisterin Barbara Bosch sagte laut Mitteilung: "Unsere Erwartung an das Land war, dass das ungebremste Wachstum der Outlet-City Metzingen durch einen raumordnerischen Vertrag eine Obergrenze erhält. Wir sind zufrieden, dass dies jetzt gelungen ist."