Flüchtlinge in der Erstaufnahmestelle in Meßstetten. Foto: Kästle

Schließung der LEA nicht zwingend zum Jahresende: Meßstetter Einrichtung für Flüchtlinge über 2016 hinaus möglich.

Meßstetten - Die Landeserstaufnahmestelle (Lea) für Flüchtlinge in Meßstetten (Zollernalbkreis) muss nach Vorstellung des Integrationsministeriums nicht zwingend zum Jahresende schließen. "Wir können die Unterbringungskapazität der Lea gut gebrauchen und haben in Meßstetten eine sehr gut funktionierende Einrichtung", teilte ein Ministeriumssprecher gestern mit und bestätigte Medienberichte.

Meßstetten war bisher nur als Übergangslösung geplant, der Betrieb dort ist noch bis Ende 2016 befristet. Die Lea war ursprünglich einmal für 1000 Flüchtlinge vorgesehen. Am Ende des Sommers 2015 lebten dort mehr als 3500. Die Kleinstadt auf der Alb zählt nur rund 5000 Einwohner im Hauptort.

"Wir planen selbstverständlich – und sind darauf eingestellt –, die Lea zum Jahresende zu schließen", sagte der Ministeriumssprecher. "Wir könnten uns aber – vor allem im Interesse der über 300 Mitarbeiter – vorstellen, die Lea zu verlängern." Voraussetzung sei, dass Stadt, Kreis und Bürger dies wünschten.