In Meßstetten bleiben von 840 Soldaten nur noch 20. Foto: dpa

Vier Bundeswehrstandorte schließen. Nur wenige Soldaten bleiben in Zollernalb-Kaserne.  

Meßstetten - In Baden-Württemberg werden vier Bundeswehrstandorte komplett geschlossen.

Wie die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch aus Regierungskreisen erfuhr, sind das die Standorte Sigmaringen, Immendingen (Kreis Tuttlingen), Mengen/Hohentengen (Kreis Sigmaringen) und Hardheim (Neckar-Odenwald-Kreis). Die Kasernen in Ellwangen und Meßstetten (Zollernalbkreis) werden stark verkleinert. Es bleiben nur wenige Soldaten stationiert. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) will sein Konzept am Nachmittag in Berlin vorstellen. Bundesweit werden 30 von noch rund 400 Kasernen geschlossen.

In Sigmaringen sind derzeit noch 1860 Soldaten stationiert, in Immendingen 970, in Hohentengen 820 und in Hardheim 980. In der Kaserne in Ellwangen bleiben nach der Entscheidung von 1340 Soldaten noch 30, in Meßstetten von 840 nur noch 20. Der Standort in Karlsruhe wird von 360 Soldaten auf 150 reduziert, in Stuttgart bleiben von 980 noch 440 übrig. Der Standort Ulm wird ebenfalls verkleinert: Von 3.220 auf 2.220 Soldaten.

Der einzige Standort im Südwesten, der aufgestockt wird, ist Stetten am kalten Markt: Hier werden künftig 2.330 statt 1.640 Soldaten stationiert sein. Von Immendingen werden Soldaten nach Stetten am kalten Markt verlagert. Im Südwesten hat die Bundeswehr bisher rund 40 Kasernen und andere Stützpunkte mit etwa 27.000 Soldaten und zivilen Angestellten.