Ortsvorsteher Bodo Schüssler (links) und Bürgermeister Frank Schroft ehrten die ältesten Teilnehmer der Seniorenfeier, Hildegard Deufel und Johann Strobel. Foto: Kirschbaum Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorenfeier: Ortsvorsteher und Bürgermeister blicken voraus

Meßstetten-Hartheim. Die Hartheimer Senioren haben den Wetterkapriolen getrotzt und und sind in großer Zahl zur Feier in die Festhalle gekommen, welche die Ortschaftsrät und ihre Partner vorweihnachtlich-stilvoll geschmückt hatten. Die ältesten Teilnehmer, Hildegard Deufel und Johann Strobel, ehrte Ortsvorsteher Bodo Schüssler mit einem Blumengebinde und einem Weinpräsent.

Der Auftritt der Kindergartenkinder, bei dem sie auf der Bühne bildhaft vom Apfelbaum fielen, bereitete den Jüngsten ebenso viel Freude wie dem Publikum. Und sie hatten noch eine besondere Aufgabe: Nach ihrem Auftritt auf der Bühne verteilten die Kinder dekorativ verpackte Äpfel samt Bratapfel-Rezept. Dafür ernteten sie und das Kindergarten-Team unter der Leitung von Edith Klostermann viel Beifall.

Bodo Schüssler gab einen Überblick darüber, was die Bürger im Stadtteil berührt und interessiert: 21 Kinder besuchen derzeit den Kindergarten, davon vier Kinder unter drei Jahren. Seit Oktober sei die Kleingruppe für Zwei- bis Dreijährige im oberen Stock in Betrieb. Dass genügend Räume zur Verfügung stehen, wurde positiv aufgenommen. Stieg doch die Einwohnerzahl 2016 von 881 auf 892. Auch die Geburtenzahl von zehn Kindern in diesem Jahr sichere den Bestand der Grundschule in den nächsten sechs Jahren.

Für die Zukunft solle das Baugebiet "Grund/Hülbenwiesen" den Bedarf decken. Man werde aber auch in Hartheim ein Augenmerk auf die Innenentwicklung richten. Erfreulich für die Ortschaft: Alle im Haushaltsplan enthaltenen Maßnahmen wurden abgearbeitet und durchgeführt. Einen kurzen Ausblick gab der Ortsvorsteher auf das Großereignis im kommenden Jahr: die 1250-Jahr-Feier.

Bürgermeister Frank Schroft gab sich in Sachen Polizeischule kämpferisch. Er übte massiv Kritik an dem schlechten Stil des Landes. Die Stadt und ihre Bürger hätten mit einer Vielzahl von Ehrenamtlichen die Landeserstaufnahmestelle zu einer beispiellosen Einrichtung gemacht. Man sei gespannt, wie die versprochene Hilfe des Landes bei der Konversion aussehen werde. Auf die "Agenda 2030" der Stadt eingehend, lobte Bürgermeister Schroft die Meßstetter mit ihren Stadtteilen. Um Leitlinien auszuarbeiten, sei die Bürgerbeteiligung mit 43 Prozent hervorragend gewesen. Die Sicherstellung der ärztlichen Grundversorgung in der Stadt sei eine weitere Herausforderung, ebenso wie die Tagespflege für ältere Mitbürger. Die Flötengruppe des Musikvereins unter der Leitung von Bettina Geiger und Martina Kienle, die Musikkapelle unter der Leitung von Jörg Reizner sowie der Gesangverein unter Leitung von Arnold Kleiner gaben dem unterhaltsamen Nachmittag einen musikalischen Rahmen.