Hau-Giebel: Acht Gruppen stellen sich dem Gardetanzwettbewerb / Ratshausen Beste im Show-Contest
Mit dem Gardetanzwettbewerb ist die Narrenzunft Hau-Giebel Heinstetten am Freitagabend in der rappelvollen Festhalle in die Fasnetskampagne 2019 gestartet.
Meßstetten-Heinstetten. Beim Wettbewerb im Marschtanz stellten sich acht Garden, darunter als Wanderpokalverteidiger die Garde aus Kolbingen, den fünf Wertungsrichterinnen sowie dem kräftig johlenden Publikum, das die Vorführungen mit viel Beifall bedachte.
Für den Zunftmeister Tobias Roth und seinen Stellvertreter Wolfgang Krauß war es eine große Freude, die Teilnehmer sowie die zahlreichen Gäste willkommen zu heißen.
Los ging der Gardewettbewerb im Marschtanz mit der Garde aus Wurmlingen, denen die Gruppen aus Deilingen-Delkhofen, Königsheim, Renquishausen, Heinstetten, Kolbingen, Reichenbach und Aixheim folgten. Dabei lag das Augenmerk der Jury auf dem Gesamteindruck, der Ausführung der Tanzschritte, der Synchronität, den Sprungelementen und den akrobatischen Hebefiguren. Beeindruckend waren dabei immer wieder die hohen Sprünge der Tänzerinnen mit der Landung im Spagat.
Da beim Marschtanz fast alle Garden dieselben Tanzschritte, die nur in verschiedenen Ausführungen variierten, war es nicht leicht, die Bewertungen zu ermitteln.
Mit großen Erwartungen auf glänzende, attraktive und aktionsreiche Showdarbietungen hat das überschwänglich mitgehende Publikum als erstes die Showtanzgruppe aus Spaichingen empfangen. Diese Gruppe stellte sich dem Thema "Faszination Feuer" mit einer wahrhaftig feurigen Show. "Im Zirkus" lautete das Motto der Gruppe aus Lauterbach, deren "Künstlerinnen" mit Balancieraktionen auf dem Einrad, mit Tierdressuren, Artistik, Pantomime und Clownerien die Gäste faszinierte.
Eine staubige Angelegenheit war die Darbietung der Showgruppe aus Ratshausen, die viel Mehl auf der Bühne verstreute, um dann "im Bann der Magie" mit den Mehlsäcken zu schwingen und dabei ihre tänzerischen und akrobatischen Elemente zu demonstrieren. Recht turbulent ging es im "Frauenknast" zu, der das Thema der Showtanzgruppe aus Renquishausen war. Da gab es auch mal heftigen Streit unter den Gefangenen, den die Wärter schlichten mussten. Eine Gefangene setzte ihren weiblichen Charme ein und wickelte dabei einen Wärter um den Finger, um ihm den Schlüssel für die Zellentüren abzuluchsen. So konnten sich die Frauen befreien und glücklich ihren Freudentanz beenden.
Auf die Rodelbahn bei den Olympischen Spielen 1988 in Calgary begaben sich die Tänzerinnen der Narrenzunft Deilingen-Delkhofen, die einen Wettkampf im Viererbob zwischen den Nationalteams von Deutschland, Jamaica und der Schweiz ausgetragen haben. Da war der Konkurrenzkampf groß und am Ende feierten sie ein großes gemeinsames Finale.
Die Jury zog sich zur Beratung zurück und bis zu der Siegerehrung, die von allen mit großer Spannung erwartet worden ist, gab es genügend Zeit um auf der Bühne bei bester Stimmungsmusik das Tanzbein zu schwingen.
Der Vorsitzende der Narrenzunft Hau-Giebel, Tobias Roth und sein Stellvertreter Wolfgang Krauß kamen auf die Bühne und haben alle beteiligten Gruppen beider Wettbewerbe zur Siegerehrung auf die Bühne gebeten. Für alle Marsch- und Showtanzgruppen gab es zum Dank für ihre Teilnahme Preisgelder, wonach die Spannung für die Auszeichnung der drei Erstplatzierten Garden und Showtanzgruppen fast ins unerträgliche gestiegen ist. Den dritten Platz beim Marschtanzwettbewerb errang der Garde vom Titelverteidiger Kolbingen, dem die Garde der Narrenzunft Renquishausen auf dem zweiten Platz folgte. Den großen Wanderpokal für den ersten Platz bekam die Garde der Narrenzunft Reichenbach.
Die Spannung stieg, denn nun ging es um die besten Platzierungen im Showtanzwettbewerb. Dabei errang die Gruppe aus Ratshausen den dritten Rang. Auf dem zweiten Platz folgte die Showtanzgruppe aus Lauterbach, und den ersten Platz errangen die Tänzer aus Renquishausen.
