Gedenkfeier in der Factory 56, in der die tödlichen Schüsse fielen. Nun soll dort wieder der Alltag einkehren. Zu den Teilnehmern gehörte auch Konzernchef Ola Källenius (links neben der Bühne als zweiter von rechts). Foto: Mercedes-Benz

Tagelang herrschte in der Mercedes-Fabrik in Sindelfingen der Ausnahmezustand. Nun soll dort wieder so normal produziert werden wie möglich. Am Montag gab es Schweigeminuten zum Gedenken.

Im Mercedes-Werk Sindelfingen soll nach den tödlichen Schüssen vom Donnerstag nun wieder der Alltag einkehren. Um 6 Uhr und um 13.30 Uhr gab es für die Früh- und die Spätschicht jeweils eine Informations- und Gedenkveranstaltung für die direkt Betroffenen, die in der Halle gearbeitet hatten.

Daran nahmen neben der Werksleitung auch Vertreter des Betriebsrats und des Dienstleistungsunternehmens teil, bei dem der Todesschütze und die beiden Opfer beschäftigt gewesen waren.

Dabei wurden die Beschäftigten auch über Hilfsangebote informiert, wie sie unter anderem die Sozialberatung und der Werksärztliche Dienst bereithalten. Auch für Führungskräfte, die eine fachliche Einschätzung über den Umgang mit betroffenen Mitarbeitern wünschen, gibt es eine Hotline.

Um 14.30 Uhr begann eine Schweigeminute im Werk Sindelfingen, an der sich auch andere Standorte beteiligen konnten. Anschließend sollte der normale Produktionsalltag wieder starten.