Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie. Foto: Peter-Michael Petsch

Olympia München Classic Tour zugunsten der Stiftung Childhood von Königin Silvia von Schweden.

Stuttgart - Wenn blaues Blut knatternde Karossen zum Trab bringt, dann springt nicht nur etwas fürs Auge, sondern Geld fürs Gemeinwohl heraus. Auf Initiative seiner Königlichen Hoheit, Prinz Leopold von Bayern trafen sich am Freitagmorgen vor dem Mercedes-Benz-Museum 25 klassische Fahrzeuge der Baujahre zwischen 1964 und 1972 zur Olympia München Classic Tour.

„Die Idee wurde vor einem halben Jahr aus einer Weinlaune heraus geboren“, sagt Projektmanager Ingo Saupe. Er ist mit dem ehemaligen Rennfahrer Prinz Leopold von Bayern befreundet und wie jener ein Oldtimer-Liebhaber. Als junger Mann hatte Leopold von Bayern bei den Olympischen Spielen 1972 in München Carl Gustav von Schweden beherbergt und betreut, der bei den Spielen seine spätere Frau Silvia kennenlernte.

Die Fahrt geht am Sonntag in den Olympiapark

Weil sich die Romanze und das Sportereignis am Wochenende zum 40. Mal jähren, kam die Idee, das Ereignis gebührend zu feiern. „ Insgesamt starteten am Freitag 122 Autoklassiker, so viele Autos wie einst teilnehmende Nationen an den 72er Spielen, von Stuttgart, Berlin, Frankfurt am Main und Hannover zur Sternfahrt nach Bayern. Nach Stationen in Herzogenaurach Nürnberg und Ingolstadt geht die Fahrt am Sonntag in den Olympiapark.

Mit der Einfahrt ins Olympiastadion durch das Marathon-Tor und einer Ehrenrunde vor 60 000 Zuschauern endet der Auftritt der Edel-Wagen. Dann betreten Edel-Waden der Clubs Bayern München und 1860 den einst olympischen Wasen. Beim All-Stars-Tournier den Rasen. Mit dabei ist auch das ranghöchste blaue Blut der deutschen Kicker-Geschichte: „Kaiser“ Franz Beckenbauer. Rund 100 000 Euro Erlös sollen aus der Benefiz-Veranstaltung herausspringen. Der Empfänger steht schon fest: Die Stiftung Childhood von Königin Silvia von Schweden, die von der Daimler AG mitbegründet wurde und sich rund um den Globus Projekte zu Gunsten notleidender oder gefährdeter Kinder fördert.

Sportlegenden von einst wie Ulrike Meyfarth

„Ich vertrete Königin Silvia heute als Kuratoriumsmitglied der Stiftung und habe, obwohl ich Markenbotschafter von BMW bin, gute Beziehungen zu Mercedes-Benz“, sagt der über Bayern hinaus als „Poldi“ bekannte Prinz Leopold. Mit im Olympia Stadion dabei, so Blaublütige, seien unter anderem Sportlegenden von einst wie die Hochsprung-Goldmedaillengewinnerin Ulrike Meyfarth und Speerwurf-Olympiasieger Klaus Wolfermann, der Fechter Alexander Pusch und Ulrich Klaes, Mitglied der Hockey-Goldmedaillenmannschaft von London 2012.

Die Childhood-Stiftung von Königin Silvia ist in Brasilien, Deutschland, Schweden und den USA vertreten“, sagt Maria Harder, Geschäftsführerin von Childhood Deutschland. Neben vielen anderen Projekten in Deutschland fördert die königliche Stiftung das Projekt „Heroes“ in Berlin, das junge Männer aus so genannten Ehrenkulturen zu Botschaftern der Gleichberechtigung von Mann und Frau ausbildet.