Die Auwälder Jagdhornbläser haben ihr 25-jähriges Bestehen im kleinen Kreis gefeiert: Mit den Geehrten freuten sich der ehemalige Vorsitzende Gerhard Schulz (links) und Bürgermeister Alexander Schröder (Zweiter von rechts). Foto: Lehmann Foto: Lahrer Zeitung

Verein feiert sein 25-jähriges Bestehen / Mitglieder geehrt

Von Jasmin Lehmann

Meißenheim. Auf 25 Jahre mit einigen Höhen und Tiefen haben die Auwälder Jagdhornbläser zurückgeblickt. Bei einer Feier im Kreis der Mitglieder und Gönner wurde das Jubiläum gefeiert. Umrahmt wurde der Abend von einigen Stücken der Jagdhornbläser.

Der Vorsitzende Günter Schäfer gab einen Rückblick und erzählte unter anderem, wie es damals zur Vereinsgründung kam. Bei einer Hubertusfeier wurden Günter Schäfer, dessen Sohn Michael und Karl-Heinz Kleis angesprochen, ob sie einen Verein gründen würden. Bald darauf fanden sich sieben weitere Interessenten und der Verein konnte am 5. Januar 1988 aus der Taufe gehoben werden.

Schnell war klar, dass Schäfer der Vorsitzende und gleichzeitig der musikalische Leiter des Vereins sein sollte. Bei vielen unterschiedlichen Anlässen kamen die Jagdhornbläser zum Einsatz, etwa bei Hubertusfeiern, Reitveranstaltungen oder in der Kirche. Zu den Höhepunkten gehörte der Auftritt in der Liederhalle in Stuttgart anlässlich der Teilnahme Meißenheims am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".

Im Lauf der Jahre wurden Uniformen angeschafft, die aufgrund von Zuschüssen und Spenden die Vereinskasse nur wenig belasteten. Auch wurde die Jugendarbeit in Angriff genommen, allerdings forderten die schulischen Verpflichtungen bald ihren Tribut und die Jugendlichen pausierten oder hörten ganz auf. 2001 trat Günter Schäfer als Vorsitzender zurück und wurde von Gerhard Schulz abgelöst; das Amt als musikalischer Leiter begleitete er jedoch weiter. Häufig war es eine Herausforderung, dass nur sieben aktive Bläser dabei waren. Zu Beginn dieses Jahres übernahm Günter Schäfer nach zwölf Jahren Pause wieder den Vorsitz, das Amt des musikalischen Leiters hält er nun bereits seit 25 Jahren inne. "Es ist mir bewusst, dass es schwierig ist, heutzutage neue Mitglieder zu finden, die das jagdliche Brauchtum weitertragen", sagte er. Dennoch habe er sich als Ziel gesetzt, Nachwuchs zu finden – wobei nicht nur Jugendliche, sondern auch junge Erwachsene angesprochen würden. Ein erster Erfolg zeigte sich in den vergangenen Monaten: Sieben neue Mitglieder sind hinzugekommen, drei davon sind aktiv dabei.

Bürgermeister Alexander Schröder lobte bei der Feier das Engagement der Jagdhornbläser und dankte für die Teilnahme bei zahlreichen Gemeindeveranstaltungen. Auch bei der Feier zur Gemeindepartnerschaft mit Sessenheim sollen die Bläser dabei sein.