Die Kraftstoffpreise in Deutschland sind deutlich gestiegen. Foto: IMAGO/imagebroker/IMAGO/imageBROKER/Unai Huizi

Der Tank ist leer und der Frust an der Zapfsäule groß – denn Sprit ist wieder teurer geworden. Der Preis für einen Liter Diesel ist um 4,2 Cent angestiegen. Was für den Anstieg verantwortlich ist und wie Autofahrer trotzdem günstig tanken können.

Kraftstoffe sind teurer geworden. Laut Auswertungen vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) ist der Literpreis für Diesel um 4,2 Cent zur Vorwoche angestiegen (Stand 25. Juli 2023).Ein Liter Super-E10-Benzin kostet Autofahrende an der Tankstelle 1,825 Cent zahlen, was auf Wochensicht 3,6 Cent mehr entspricht.

.„Die Preisdifferenz zwischen Diesel und Super E10 liegt derzeit bei 15 Cent. Diese Lücke wird zunehmend kleiner. Noch vor einigen Wochen betrug der Unterschied fast 22 Cent“, heißt es auf der Webseite des ADAC.

Deshalb sind die Preise gestiegen

Für die steigenden Kraftstoff-Preise ist laut ADAC der Anstieg des Rohölpreises verantwortlich. „Den Preis, den die Mineralölkonzerne für das Rohöl zahlen, rechnen sie in den Spritpreis ein“, schreibt das Wirtschafts-Magazin Forbes. Deshalb führen hohe Rohölpreise zu steigenden Benzinpreisen. „Umgekehrt machen sich sinkende Rohölpreise (mit einiger Verzögerung) durch niedrigere Spritpreise an der Tankstelle bemerkbar“, heißt es.

Trotzdem günstig tanken: Drei Tipps vom ADAC

• Abends statt morgens tanken. Kraftstoff ist laut einer ADAC Studie zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr am günstigsten. Im Schnitt lassen sich zu diesen Uhrzeiten rund 9 Cent je Liter im Vergleich zur teuersten Tageszeit – 07 Uhr am Morgen – sparen.

• Tankstellen vergleichen: „Die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die günstigste“, schreibt der ADAD. Deshalb rät er Autofahrenden, die Spritpreise zu vergleichen. „Die Preisunterschiede der Tankstellen betragen bis zu 7 Cent je Liter.“

• Auf der Autobahn auf teures E5 verzichten. Normalerweise vertragen alle Benziner ab Produktionsdatum November 2010 Super E10. „Daher sollte man auf das teurere E5 nach Möglichkeit verzichten. So lassen sich je Liter im Schnitt weitere 5 bis 6 Cent sparen“, empfiehlt der ADAC.