Handwerkskunst und Kunsthandwerk prägen das Bild. Foto: Steinke-Vollmer

Vielseitig waren die Angebote beim Klosterfest auf dem Kirchberg und taugten für die ganze Familie. Der große Besucherandrang auf den schmalen Straßen war eine logistische Herausforderung, die von den Einsatzkräften brillant gemeistert wurde.

Sulz-Renfrizhausen - Das traditionelle Klosterfest war in diesem Jahr mehr Besuchermagnet denn je und hatte auch für Alt und Jung entsprechend Ansprechendes: Neben einem sehr gut sortierten Kunsthandwerkermarkt gab es für die Kleinen eine Spielstraße, wo sie unter anderem am Käsebrett oder beim Dosenwerfen ihre Geschicklichkeit testen konnten. Wer mehr Geduld hatte, konnte sich am Speckstein oder beim Korbflechten versuchen.

Ein Luftballonkünstler und eine Drehorgelspielerin boten Unterhaltung. Kulinarisches wurde zum ersten Mal auch im neuen Ambiente der Oberen Scheuer angeboten. Von vielen Interessenten umringt waren Hegeringleiter und Falkner Joachim Ehni mit seinem Harris Hawk "Arya" und Jochen Hämmerle mit seinem Sakerfalken. Erstaunlich viele Erwachsene stellten den beiden interessiert Fragen.

Für allen Sinne

Für die Kinder stand Naturpädagogin Melanie Seitz vom Hegering Dornhan mit dem Lernort-Natur-Anhänger zur Verfügung. Die Kinder zeigten sich sehr interessiert an den Tierpräparaten, die heimisches Wild zeigen. Aufgebaut hatte sie auch einen kleinen Barfuß-Park, um verschiedene Untergründe wie Erde, Steine und Moos zu erfühlen, sowie eine Sammlung mit Präparaten zum Riechen wie Harz, Raps oder Erde, nach dem Motto: "Den Wald mit allen Sinnen ertasten".

Vom Vormittag über das gemeinsame Mittagsgebet in der Johanniskirche bis zur Musikalischen Vesper mit der "arcademia sinfonica balingen" unter der Leitung von Kirchberg Kantor Lennart Faustmann, bei der die Sinfonien Nr.40 in g-Moll KV 550 und Nr.41 KV 551 "Jupiter-Sinfonie" erklangen, flanierten und stöberten die zahlreichen Besucher vor der historischen Klosterkulisse mit Blick auf den Hohenzollern.