Bei der vergangenen Mahnwache in Burladingen brachten die Teilnehmer ihr Anliegen auf Schildern zum Ausdruck. Foto: Thriemer

Um ein Zeichen gegen das Erstarken rechter, undemokratischer Kräfte zu setzen, formiert sich in Burladingen eine gemeinsame Mahnwache.

Nach den Demonstrationen in den großen Städten der Bundesrepublik, bei denen tausende Menschen auf die Straße gingen, zeigt auch die Zollernalbregion starke Solidarität mit dem Engagement gegen rechten Hass und Hetze. In diesem Zusammenhang hat der Grünen Ortsverein Burladingen eine Mahnwache initiiert.

Die erste Mahnwache Anfang Februar stieß auf großes Interesse und zeigte das Bedürfnis der Einwohner, über die Parteigrenzen hinweg ein starkes Signal zu setzen. Peter Thriemer, Fraktionssprecher der Grünen Gemeinderatsfraktion, betonte bereits zu Beginn die Hoffnung auf die Beteiligung von Vertretern anderer demokratischer Parteien und Fraktionen in Burladingen. Es gehe darum, gemeinsam ein Zeichen gegen rechten Hass und für demokratische Werte zu setzen.

Demokratische Parteien stehen zusammen

Bereits nach wenigen Wochen kann die Initiative als Erfolg verbucht werden: Die Mahnwache wird nun gemeinsam von den demokratischen Parteien des Gemeinderats gestaltet, darunter die Grünen, die Freien Wähler und die CDU. Zusammen wollen sie ein klares Statement für Demokratie, Toleranz und Vielfalt abgeben. Die von den Grünen initiierte, überparteiliche Mahnwache hat sich somit zu einem breiten Bündnis entwickelt, das die politischen Strömungen der Fehlastadt für Demokratie bündelt.

Mahnwache in 14-tägigen Rhythmus

Der nächste Termin ist für Mittwoch, 6. März, ab 19 Uhr auf dem Burladinger Marktplatz angesetzt. Thriemer zeigt sich erfreut über die Beteiligung der anderen Fraktionen: „Dadurch werden noch mehr Menschen angesprochen, und es wird mehr Wortmeldungen auch der anderen Fraktionen geben.“ Die Mahnwache soll weiterhin im 14-tägigen Rhythmus stattfinden.

Die gemeinsame Mahnwache könnte dadurch Raum für demokratischen Dialog und Zusammenarbeit bieten. Sie ist eine lokale Plattform, um ein Zeichen gegen das Erstarken rechter, undemokratischer Kräfte zu setzen.