Die Blauen Bäume an der L 404 in Pfalzgrafenweiler sind wieder vollzählig. Mathias Schweikle hat sie mit frischer Farbe besprüht. Foto: Sannert  

Seit vielen Jahren stehen die Blauen Bäume an der L 404 im Kreuzungsbereich Durrweiler/Kälberbronn schon. Im Bioenergiedorf Pfalzgrafenweiler sind sie längst zu einem Wahrzeichen der Gemeinde geworden. Doch von Zeit zu Zeit müssen sie ersetzt werden.

Pfalzgrafenweiler - Geschaffen wurden sie vor genau 20 Jahren von Landart-Künstler Mathias Schweikle. Er hatte die Bäume einfach umgedreht und ihre Wurzeln mit blau-silberner Farbe auf weißem Grund besprüht. Zum ersten Mal ragten ihre vermeintlichen Äste 2001 beim Weiler-Wald-Fest in den gleichfarbigen Himmel.

Auslöser war Orkan Lothar

Die Idee zu diesem Kunstwerk war nach Orkan Lothar, der an Weihnachten 1999 auch große Teile des Weiler Walds verwüstet hatte, geboren worden. Die blauen Bäume sollten schon damals ein Mahnmal für den Klimaschutz und für einen schonenderen Umgang mit der Umwelt sein.

Bauhof ersetzt drei von vier

Mathias Schweikles Kunstwerke sind allesamt aus Holz und damit vergänglich. Schon viele von ihnen hat die Natur bereits wieder verschlungen – die Blauen Bäume aber haben Bestand und blieben stehen. Schon mehrfach hatte der Zahn der Zeit an ihnen genagt.

Auch zuletzt war dies wieder der Fall. Drei der vier Bäume waren nicht mehr standfest und wurden vom Bauhof durch neue ersetzt. "Ich bin froh, dass sie erhalten werden", sagt Schweikle, der die Wurzeln noch rechtzeitig zur UN-Klimakonferenz, die noch bis Ende dieser Woche in Glasgow stattfindet, mit frischer Farbe versehen hat.