Gemeinderat: Nicht alle sind für Kauf

Mahlberg (ir). Sehr umstritten war im Mahlberger Gemeinderat die Frage, ob für den Bauhof ein E-Laster ("Streetscooter") gekauft werden soll. Vorreiter sein, meinten die einen, zu teuer und unausgereift die Technik, die anderen. Am Ende fiel die Entscheidung zum Kauf mehrheitlich.

Der vorhandene VW Kombi ist betagt und soll ausgemustert werden. Auf dem Tisch lag der Vorschlag, für 57 200 Euro einen Kleinlaster der Firma König aus Emmendingen zu kaufen, sie war von drei Bietern der günstigsten.

Dem mochten Thomas Schwarz (FW), Rolf Baum und Andreas Ruder (beide CDU) wenig abgewinnen. "Zu viel Euphorie", so Schwarz. Die Technik der Fahrzeuge sei nicht ausgereift. "Viel Geld für wenig Auto", befand Baum. Mit dem Kauf eines Benziners oder Diesels würde man weitaus günstiger fahren. Ähnlich äußerte sich Ruder, der in der allgemeinen Debatte um das "Modethema" E-Mobilität Dieselfahrzeuge verteufelt sah.

Die Befürworter des Kaufs hielten dagegen. Barbara Frieden (SPD) erinnerte an das E-Mobilitätskonzept der Stadt. "Der CO2-Ausstoß steigt, und wir kaufen einen Diesel?". "Machen wir mal den Anfang", sagte Markus Kromer. Jürgen Weber (CDU) und Dieter Beck (BFMO) pochten ebenfalls darauf, dass die Stadt Vorbild sein müsse.