Die Bestplatzierten beim zehnten MÄDN-Cup des FC Egenhausen (von links): Sinisa Ristic, Max Vielfort, Max Steeb, Organisator Markus Kalmbach, Siegerin Ursula Lutz, Tobias Blum und Rita Übing Foto: Stadler

Bei der zehnten Auflage des Mensch-ärgere-dich-nicht-Cups begegneten sich mehrere Generationen an den Spieltischen im Vereinsheim des FC Egenhausen. Nach fünf Spielrunden rund um Würfelglück und Strategie hatte Ursula Lutz die meisten Punkte.

Zum zehnten Mensch-ärgere-dich-nicht-Cup (MÄDN-Cup) lagen dem FC Egenhausen mehr Anmeldungen vor als Spieltische eingerichtet werden konnten. Letztlich versammelten sich am Samstag 76 altersgemischte Spielerinnen und Spieler an den 19 Tischen.

Jeweils zu viert wurden in fünf Spielrunden Punkte beim über 100-jährigen Brettspiel Mensch-ärgere-dich-nicht gesammelt.

Organisator Markus Kalmbach griff auch bei der zehnten Auflage auf ein inzwischen bewährtes Punktesystem zurück, mit dem die einzelnen Spielrunden ausgezählt wurden. Zunächst wählten die Brettspielfreunde die für den gesamten Abend geltende Farbe ihrer Spielfigur aus.

Alle 17 Minuten wird gewechselt

Der Tisch, an dem gespielt wurde, wechselte nach jeder der 17-minütigen Runden. Innerhalb dieser Zeit wurde rasant und schwungvoll gewürfelt, um möglichst schnell alle vier Spielfiguren über das Spielbrett vom Start ins Zielfeld zu bewegen. Ärgern sollte sich dabei niemand, wenn einer der Mitspielenden mit seiner Figur ein bereits mit einer anderen Spielfigur besetztes Feld erreichte, die dort befindliche Figur aus dem Rennen warf und zurück an den Start schickte.

Am Ende der jeweiligen Rundenspielzeit wurde ermittelt, wer mit seinen Figuren am weitesten gekommen war.

Lustig ging es an allen Tischen zu. Etwa zwölf Jugendliche spielten auch mit. Darunter die drei jungen Damen aus Egenhausen, die 17-jährigen Luisa und Zoe sowie die 13-jährige Lotta. Ab zehn Jahren darf man mitmachen, alle waren bereits schon drei Mal am Start. Sie finden diese Spieleabende witzig und fanden es toll, dass man dabei so viele Leute aus dem Ort trifft. Auch zuhause spielen sie gelegentlich im Familienverbund Brettspiele.

Ältester Spieler mit 80 Jahren

Der älteste Teilnehmer beim diesjährigen MÄDN-Cup war der 80-jährige Gottlieb Scheible aus Egenhausen. Er hat bisher an allen zehn Spieleabenden teilgenommen. Scheible gefällt es, wenn Jung und Alt gemeinsam spielen und dabei auch viel lachen. „Es ist jedes Mal lustig, auch wenn‘s mal nicht so gut läuft“, so seine Worte.

Bei Markus Kalmbach meldet er sich immer als erster an, wusste der Organisator zu berichten. Der Brettspiel-Abend ist aber nicht nur bei den zahlreichen Teilnehmern aus Egenhausen sehr beliebt, auch aus den umliegenden Orten, wie Altensteig oder Nagold kommen Mitspieler.

Die weiteste Anreise mit 128 Kilometern Entfernung hatte dieses Mal Maggie Hermann aus Heidelberg zurückgelegt.

Gute Stimmung an den Tischen

An den Spieltischen herrschte gute Stimmung, so auch nach der dritten Spielrunde als Tobias Blum ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel gewann, bei dem die Spielfiguren aus Schokolade hergestellt wurden. Nach der fünften Spielrunde präsentierte Organisator Markus Kalmbach das Ergebnis der 76 Teilnehmer. Auf dem ersten Platz landete Ursula Lutz, gefolgt von Max Vielfort, Rita Übing, Max Steeb und Sinisa Ristic.

Neben einer Urkunde durften sich die Bestplatzierten über eine Siegprämie zwischen zehn und 50 Euro freuen. Ursula Lutz wurde darüber hinaus der Wanderpokal überreicht, den sie bis zur elften Auflage im kommenden Jahr behalten darf.

Bewirtet wurden die Spielfreunde mit leckeren Baguettes und Getränken durch das Bewirtungsteam des FCE.