Freuen sich auf die Schaukeln (von links): Andreas Pecik, Maike Schatton, Leonie Schaible (vorne), Niklas Dehner, Annika Grünes, Marie Geßner und Hans Scheck.  Foto: Gern Foto: Schwarzwälder Bote

Der Bagger rollt: In wenigen Wochen wird bei der Lebenshilfe Zollernalb eine neue Dreifachschaukel stehen. Allerlei Helfer packen derzeit für die Vorarbeiten mit an. "Wir haben gut zu tun", berichtet Christine Breil.

Balingen/Bisingen. Die Lebenshilfe Zollernalb hatte bei der Aktion Macher-Bus des Energieversorgers EnBW gewonnen. 5000 Euro Zuschuss erhält sie für die Schaukel-Kombination zu therapeutischen Zwecken. Voraussichtlich Ende des Monats wird der Macher-Bus anrollen.

Wo auf dem Gelände der Lebenshilfe am Balinger Standort einmal ein bewachsener Hang war, liegt jetzt jede Menge Schotter. "Wir haben ausgehoben, verdichtet, eine Ebene geschaffen", sagt Andreas Pecik. Eigentlich im Berufsbildungsbereich tätig, steht er mit Hans Scheck derzeit häufig auf der Schaukel-Baustelle. "Wir sind Allrounder, da kann man solche Projekte angehen", berichtet er.

Scheck steht vor dem geliehenen gelben Bagger, deutet auf die markierten Flächen: "Dort werden die Schaukeln stehen. Wir binden immer wieder Leute aus dem Berufsbildungsbereich ein, die beim Bauen gerne mithelfen." Hier einen Winkel messen, dort schauen, wie der Bagger arbeitet: Auf der Baustelle gibt es viel zu sehen.

"Eine schöne Abwechslung", sagt Christine Breil, Leiterin der Förder- und Betreuungsbereiche. "Aber auch viel Arbeit." Einige Haken gibt es dann doch: Durch das Regenwetter mussten Pausen eingelegt werden, das Baumaterial ist – wie derzeit vielerorts – schwierig zu beschaffen. Und die Kosten seien letztlich doch recht hoch. Umso dankbarer ist Breil für eine weitere Spende für die Schaukeln, die kürzlich eingegangen ist.

Für die Lebenshilfe entsteht mit der Schaukel ein neuer Bereich, eine weitere Möglichkeit, sich draußen aufzuhalten. "Wir schaffen hier eine sinnvolle Tagesstruktur, sinnvolle Tätigkeiten – da passt das neue Angebot gut", betont Breil. Bald sind die Fundamente an der Reihe, Randsteine werden gesetzt. "Wir stellen auch noch eine Albliege auf", erzählt Breil. "Wer gerade nicht schaukelt, kann sich ausruhen, Pause machen, etwas essen."

Bereits im Juni war das Planungsteam des Energieversorgers vor Ort. "Wir haben festgelegt: Was bereiten wir selbst vor, wie viel Arbeit soll übrig bleiben?" Zwölf Helfer der EnBW, drei Koordinatoren und ein Filmteam werden die Macher der Lebenshilfe einen Tag lang unterstützen. Noch am Nachmittag oder Abend, wenn die neue Anlage steht, darf geschaukelt werden. Breil: "Das ist unser Ziel."