Platz der Begegnung in schöner Aussichtslage
Geradezu ein Alleinstellungsmerkmal aber sind die Veränderungen, die rund um die Martinskirche geschaffen wurden. Da gibt es den in schöner Aussichtslage Richtung Süden gelegenen neuen Platz der Begegnung, der nach dem Gottesdienst geradezu zum Plauschen und Verweilen einlädt. Und dabei wurde – ganz im Sinne der Inklusion – auch an Besucher mit Gehbehinderungen gedacht. Denn erstmals in der Geschichte der Martinskirche können nun sowohl Gottesdienstbesucher mit Gehbehinderungen als auch Familien mit Kinderwagen durch die neu angelegten stufenlosen Zugangswege die Martinskirche problemlos erreichen. Und erstmals können die Besucher die Kirche durch den neuen – zusätzlich mit einem Lichtband versehenen – Westeingang betreten. Dafür wurde das schöne alte Sandsteinportal freigelegt und die vorher an dieser Stelle angebrachte Gedenktafel versetzt. Und endlich können Besucher nun – im Gegensatz vom bisherigen Eingang von der Seite aus – die Martinskirche "kirchenschiffmittig" und mit Blick auf den Altar betreten. Und wer sich einen Sitzplatz auf der Empore gewählt hat, gelangt nun vom Kirchenraum aus trockenen Fußes dorthin, denn das alte Treppentürmchen wurde durch eine schön gestaltete Innentreppe ersetzt.
Kirchengemeinderat und Gemeinde sind stolz darauf, dass die Mehrzahl der Bauarbeiten unter der tatkräftigen Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Helfer bewältigt wurden, mit viel Durchhaltevermögen und großer Energie. Pfarrerin Stierlen ist voll des Lobes über den Teamgeist und die große Gemeinschaftsleistung. Dass die vielen Helfer überaus zuverlässig bei der Arbeit waren, ergänzt Ralf Klöpping: "Die Helfer kamen mit allem benötigten Werkzeug, vom Schaufellader bis zum Schubkarren." Besonders bei den für den barrierefreien Zugang notwendigen Pflasterarbeiten, die nach den genauen Vorgaben des Landesdenkmalamts ausgeführt wurden, bei den Abrissarbeiten des Treppentürmchens oder bei den Arbeiten am Gestühl waren die ehrenamtlichen Helfer unverzichtbar. Nun sind die Arbeiten beendet, und die Martinskirche kann wieder geöffnet werden. Während der Renovierungszeit wurden die Gottesdienste abwechselnd im Gemeindehaus und in der Lombacher Johanneskirche gefeiert.
Am Sonntag, 16. Februar, ab 9.30 Uhr findet in der Martinskirche ein Festgottesdienst statt, mit dem die Einweihung gefeiert wird. Dekan Werner Trick, der während der Renovierung 1991 Pfarrer der Wittendorfer Martinskirche war, hält die Festpredigt. Der Kirchengemeinderat Wittendorf hat den Festgottesdienst unter das Bibelwort "Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, wo deine Ehre wohnt!" gestellt. Der Wittendorfer Kirchenchor unter der Leitung von Wilhelm Haas und der Posaunenchor unter der Leitung von Bernd Burkhardt und die Organistin Cornelia Klöpping wirken mit. Im Anschluss folgen Grußworte, ein Sektempfang, ein kleiner Mittagsimbiss sowie Kaffee und Kuchen. Um 17 Uhr rundet eine Andacht das Fest ab.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.