Beförderungen bei der Hauptversammlung der Loßburger Feuerwehrabteilung (von links): Kommandant Jochen Link, Bernd Biedermann, Thomas Jäckle, Rainer Greule, Steven Wetzel, Anja Wendel, Uli Schmidt, Vanessa Felkel, Felix Seidel, die stellvertretenden Abteilungskommandanten Daniel Müssigmann und Marco Papenberg, Abteilungskommandant Marco Fischer und Bürgermeister Christoph Enderle. Foto: Feuerwehr Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Im vergangenen Jahr zu 53 Einsätzen gerufen / Mannschaftsstärke liegt bei 47 Aktiven

Loßburg. Die Feuerwehrabteilung Loßburg blickte bei ihrer Abteilungsversammlung im Landhaus Hohenrodt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Wie Abteilungskommandant Marco Fischer berichtete, wurde die Abteilung insgesamt zu 53 Einsätzen gerufen. Diese untergliederten sich in 16 Brandeinsätze, zwölf Hilfeleistungen, zwölf Umwelteinsätze, eine Nachforderung der Drehleiter, zwei Feuerwehrsicherheitswachdienste sowie zehn Insekteneinsätze. Der dabei zeitaufwendigste und für die Feuerwehrleute belastendste Einsatz war am 4. Juni, als auf der Bundesstraße 294 ein Reisebus mit einem Transporter zusammengestoßen war.

Im vergangenen Jahr absolvierte die Abteilung insgesamt 40 Übungen. Als erfreulich bezeichnete es Fischer, dass im September eine Gruppe das Leistungsabzeichen in Bronze ablegte. Somit haben 90 Prozent der Aktiven ein Leistungsabzeichen. Die Mannschaftsstärke lag im Dezember 2018 bei 47 Feuerwehrangehörigen, davon drei Frauen. Fünf neue Mitglieder konnten gewonnen werden. Viele Aktive nahmen auch wieder an Lehrgängen teil. Somit stehe der Bevölkerung, wie Fischer betonte, auch in diesem Jahr eine gut ausgebildete Feuerwehr zu Verfügung. Der Abteilungskommandant dankte der Mannschaft, die insgesamt rund 5000 Arbeitsstunden geleistet hatte. Zudem dankte Fischer der Gemeindeverwaltung und besonders dem Bauhof für die gute Zusammenarbeit. Kommandant Jochen Link überbrachte die Grüße aller Loßburger Feuerwehrabteilungen. Die Abteilung Loßburg habe mit 47 Feuerwehrleuten den höchsten Personalstand seit Jahren. Erfreulicherweise hätten auch wieder junge Menschen für die Feuerwehr gewonnen werden können.

Bedarfsplan wird fortgeschrieben

Im Bericht des Schriftführers ging Felix Seidel auf weitere Aktivitäten der Feuerwehrabteilung ein. So fand eine Reorganisation der Fahrzeughalle statt. Vorbereitend für die neue Atemschutzwerkstatt wurden beispielsweise Wanddurchbrüche erstellt und Schwerlastregale aufgebaut. Die Mannschaft investierte hierfür rund 400 Arbeitsstunden in Umbaumaßnahmen. Zudem wurde das betagte Büro renoviert. Als weiteres Projekt im vergangenen Jahr nannte Seidel das Einsatz-Informations-System. Es wertet die Informationen der Leitstelle aus und stellt diese auf zwei Bildschirmen dar. So können die Einsatzkräfte sich schon während des Ausrüstens im Feuerwehrhaus mit weiteren Details des Alarms vertraut machen. Auch weitere Aktivitäten wie die Rodelparty, das Maibaumstellen, die Mitgestaltung des Kinderferienprogramms, das Brandschutzwochenende und der Blaulichttag des Schulzentrums kamen zur Sprache.

Im kameradschaftlichen Teil bildete der Ausflug einer Gruppe zum "Oberland Trucker-Treffen" nach Bad Tölz den Höhepunkt. Es folgte der Bericht der Kassenwartin Jasmin Wendel. Die Kassenprüfern Klaus Thal und Patrick Wolfer bescheinigten ihr eine tadellose Arbeit. Bürgermeister Christoph Enderle betonte in seinem Grußwort, dass der Gesamtkommandant und der ehemalige Abteilungskommandant auf die neue Abteilungsführung stolz sein könnten. Im Hinblick auf die Atemschutzwerkstatt sagte er, dass der Ausschreibungsprozess sehr komplex sei. Die Gemeinde bemühe sich, das Vorhaben baldmöglichst umzusetzen. Auch weitere Instandsetzungsmaßnahmen am Feuerwehrhaus werden in diesem Jahr angegangen. Parallel dazu wird der Feuerwehrbedarfsplans fortgeschrieben.

Zum Brandmeister befördert wurden Daniel Müssigmann und Marco Papenberg, zum Oberbrandmeister Marco Fischer. Anschließend wurde Martin Völkle verabschiedet. Nach 25 Jahren beendet er auf eigenen Wunsch seinen aktiven Feuerwehrdienst.